Frontex-Chef Leggeri rechnet mit steigenden Flüchtlingszahlen nach Corona-Ende. Die Pandemie habe die Fluchtursachen in afrikanischen Ländern weiter verschärft. Er fordert eine Neuauflage des EU-Türkei-Pakts.
Erst im Februar konnte die „Sea-Watch“ nach monatelanger Festsetzung wieder zum Einsatz im Mittelmeer starten. Sie rettete dabei 363 Menschen. Jetzt liegt das Schiff wieder fest. Die Seenotretter sprechen von Schikane.
EU-Abgeordnete Birgit Sippel erklärt das EU-Türkei-Abkommen fünf Jahre nach seinem Abschluss für gescheitert. Es müsse neu verhandelt oder abgeschafft werden – zum Wohle der Geflüchteten. Von Phillipp Saure
Vor 10 Jahren begann der Aufstand in Syrien, der zum verheerenden Bürgerkrieg wurde. Ein Rückblick zeigt, wie die internationale Gemeinschaft die syrischen Flüchtlinge im Stich ließ - auch Deutschland. Mit dem Auslaufen des Abschiebungsstopps wird jetzt sogar die Annäherung an Assad geprobt. Von Wiebke Judith
Mindestens 39 Menschen sind bei der gefährlichen Überfahrt nach Europa im Mittelmeer ums leben gekommen. Unter den Opfern waren vier Kinder und neun Frauen.
Ein italienisches Gericht hat die Blockade des Rettungsschiffs "Sea-Watch 4" aufgehoben. Italienische Behörden warfen den Seenotrettern vor, zu viele Rettungswesten an Bord zu haben. Der Europäische Gerichtshof soll entscheiden.
Mehr als 400 Psychologen aus ganz Europa erinnern in einem Offenen Brief an europäische Entscheidungsträger an die desolate Situation von Flüchtlingen. Das Problem werde kollektiv verdrängt. Von Stefanie Walter
Am Donnerstag hat das Rettungsschiff "Ocean Viking" im Mittelmeer 237 Bootsflüchtlinge aus Seenot gerettet, darunter insgesamt elf kleine Kinder und eine schwangere Frau.
Systematische Pushbacks, Inhaftierungen ohne Verfahren und zwangsweise Abschiebungen in Nachbarländer. Die Vereinten Nationen schlagen Alarm wegen der Flüchtlingspolitik in einigen europäischen Staaten.
In den vergangenen zweieinhalb Jahren kamen 845 schiffbrüchige Flüchtlinge nach Deutschland. Die Bundesregierung hatte mehr Aufnahmen zugesagt, allerdings fehlten ihren Angaben zufolge die notwendigen Voraussetzungen.