Mit politischen Texten will Rapper Apsilon den Finger in die Wunde legen, wie er sagt. Nun erscheint sein erstes Album – mit viel Haltung und Gefühl. Er vereint die Geschichte türkischer Einwanderer mit Gesellschafts- und Systemkritik. Von Philip Dulian
Dieser Film dränge keine Meinung auf, sondern sorge vor allem für Empathie, meint die Jury. Der Civis-Hauptpreis geht 2024 ans Funk-Format „STRG_F: Israel und Gaza: Leben zwischen Terror und Krieg“. Weitere Auszeichnungen gab es für Filme über Asylverfahren und „Gastarbeiter“.
Es ist amtlich: Deutschland bekommt ein neues Migrationsmuseum, mitten in Köln-Kalk. Es ist richtig und wichtig, dass die Migrationsgeschichte unserer Gesellschaft präsentiert, erzählt und gewürdigt wird – für Millionen Menschen und generationenübergreifend. Von David Galanopoulos
Dortmund bekommt ein Denkmal zur Würdigung der Lebensleistung von Gastarbeitern. Beschlossen wurde das Vorhaben bereits vor drei Jahren, der öffentliche Startschuss wurde jetzt gegeben. 200.000 Euro stehen für das Denkmal bereit.
Die Berliner SPD-Abgeordnete Sevim Aydın macht sich seit Langem für ein Denkmal für die Menschen stark, die als „Gastarbeiter“ nach Deutschland kamen - als Zeichen der Anerkennung. Das Projekt ist einen wichtigen Schritt weiter.
Als die Bundesrepublik in den 50er und 60er Jahren dringend benötigte Arbeitskräfte im Ausland anwarb, sollten sie nur „Gastarbeiter“ sein. Für Carmen Gonzalez und Apostolia Thomaidou war der Weg lang, bis sie in Deutschland heimisch geworden sind. Macht man heute die gleichen Fehler? Von Christine Siefer
Deutschland orientiert sich bei der Einbürgerung an den USA und Frankreich: Die Wartezeit von bislang acht Jahren soll künftig auf fünf Jahre verkürzt werden. Der Doppelpass wird erlaubt. Die Lebensleistung von „Gastarbeitern“ wird anerkannt. Die Antidiskriminierungsbeauftragte sieht weiter Nachbesserungsbedarf.
Die Bundeskunsthalle in Bonn stellt in einer Ausstellung Fragen an das Einwanderungsland Deutschland. Im Mittelpunkt stehen die Themen Rassismus und Diskriminierung. Von Claudia Rometsch
Die Einbürgerungsreform ist laut SPD „zum Greifen nah“. Die Pläne sehen deutlich kürzere Fristen, Erleichterungen für „Gastarbeiter“ sowie die Annahme von Mehrstaatigkeit vor. Nicht eingebürgert wird, wer für sich nicht sorgen kann oder strafrechtlich in Erscheinung getreten ist.
Unter großem Andrang ist in Leipzig die Buchmesse gestartet. In den Hallen war große Freude über das Wiedersehen der Branche zu spüren. Die Trägerinnen und Träger des diesjährigen Buchmesse-Preises wurden ausgezeichnet – darunter Dinçer Güçyeter, der einst als Gastarbeiter nach Deutschland kam. Von Inga Jahn und Birgit Zimmermann