Koloniale Kontinuitäten zeigen sich nicht nur in Denkweisen und Weltbildern, sondern auch im deutschen Alltag. Die Initiative No Humboldt21! kritisiert, dass noch immer Kulturgüter in europäischen Museen ausgestellt werden, die aus einem kolonialen Unrechtskontext stammten. Von Delia Friess
Die CSU ist überzeugt: Muslime und Flüchtlinge haben keinen Zugang zur deutschen NS-Zeit. Und soll offenbar auch so bleiben. Denn der Besuch von KZ-Gedenkstätten soll an Schulen mit vielen Muslimen und Flüchtlingskindern auch in Zukunft kein Pflicht sein.
Wie kann die Erinnerungskultur den Realitäten der Einwanderungsgesellschaft gerecht werden? Und wie können wir zu einer Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte kommen? Von Ulle Schauws, kulturpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag. Von Ulle Schauws
An die 14 Millionen Heimatvertriebenen nach 1945 erinnerte dieser Tage der Historiker Andreas Kossert: Sie waren alle Deutsche, aber für die weiter westlich wohnenden Deutschen waren sie Fremde. Als "Flüchtlingsschweine" und "Polacken" wurden sie beschimpft, als "Zigeuner" und "Gesindel". Von Fritz Goergen
Besonders in Tagen wie diesen, an denen die Ausländerfeindlichkeit für Schlagzeilen sorgt, ist die Ausstellung im Bonner Haus der Geschichte einen Besuch wert - auch wenn sie die Sonnenseite der Gastarbeitergeschichte in den Vordergrund rückt. Von Francesca Polistina Von Francesca Polistina
Die meisten Gastarbeitergeschichten kennt man hierzulande von Türken. Doch auch Hunderttausende Italiener haben Geschichte geschrieben – im Kollektiv und ihre eigenen. Francesca Polistina hat einige dieser Geschichte aufgespührt: Von Francesca Polistina
Deutschland hat sich mit der Zeit zu einem beliebten Einwanderungsland gewandelt. Die Ausstellung „Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland" im Haus der Geschichte in Bonn zeigt nun, wie alles angefangen hat.
Am 9. November vor 25 Jahren fiel die Berliner Mauer. Gefeiert wird dieses historische Ereignis am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit. Dieser Tag veränderte aber auch die Lebensverläufe vieler Migranten – vier Porträts zum Hören: Von Valentina Repetto
Der Historiker Ulrich Op de Hipt vom Haus der Geschichte in Bonn meint, Gastarbeiter seien in Deutschland willkommen gewesen. Diplom Museologin Christine Braunersreuther hält dagegen: Diese Darstellung sei falsch und überrasche nicht. Von Christine Braunersreuther
Heute vor 50 Jahren wurde in Köln der einmillionste "Gastarbeiter" begrüßt; sie waren willkommen. Jeder Arbeiter hatte eine Stellenzusage und Unterkunft, bevor er sich auf den Weg nach Deutschland machte. Die meisten sind geblieben, der einmillionste "Gastarbeiter" nicht. Von K G