Seit dem gewaltsamen Tod eines schwarzen US-Zivilisten durch Polizisten demonstrieren Millionen Menschen gegen Rassismus, Gewalt und Hetze. Auch Gewerkschaften können ihren Teil beitragen und Diskriminierung in der Arbeitswelt bekämpfen. Von Fessum Ghirmazion
Nach neuen Corona-Ausbrüchen in Schlachthöfen gerät das Werkvertragssystem in die Kritik. Experten bezweifeln jedoch, dass Unternehmer sich das geplante Verbot gefallen lassen. Tönnies soll bereits Tochterunternehmen gründen. Dänemark zeigt, dass es auch anders geht.
In den vergangenen Jahren wurde laut NGG-Gewerkschaftschef Zeitler viel über das Tierwohl, aber wenig über die Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen diskutiert. Deswegen fehle es an Bewusstsein für die Probleme ausländischer Arbeiter.
Es ist weniger die eigene schlechte Lage als die Angst vor dem Abstieg, die Wähler ihr Kreuz bei der AfD machen lässt. Die Politik müsse zumindest etwas gegen unsichere Arbeitsverhältnisse und niedrige Renten tun, fordert der DGB.
Die IG Metall ist die größte Migrantenorganisationen in Deutschland. Fast eine halbe Million Menschen mit Migrationshintergrund sind hier organisiert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass viele von ihnen im Arbeitsleben stark engagiert sind.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert ein deutlich höheres Gehalt für Lehrer an Integrationskursen. Auf die niedrige Bezahlung der Lehrer will die Gewerkschaft mit einer Proteskundgebung aufmerksam machen.