Mitten in Athen übernehmen Hausbesetzer ein Hotel. Syrer, Iraker, Iraner und Afghanen ziehen ein. Sie wollen in der Flüchtlingskrise ein Vorbild sein. Von Mey Dudin
Die Europäische Union hat die Asylverfahren für Flüchtlinge an die EU-Außengrenzen verlagert. Dort müssten die rechtlichen Mindeststandards eingehalten werden, fordern europäische Anwaltvereinigungen - und starten eine eigene Rechtsberatung.
Im Mittelmeer sind vermutlich erneut Hunderte Flüchtlinge bei dem Versuch ertrunken, Europa zu erreichen. Vor Kreta suchten Rettungskräfte fieberhaft nach Überlebenden. In Libyen wurden derweil Leichen eines weiteren Unglücks angeschwemmt.
Am griechischen Hafen von Piräus nahe Athen leben noch immer ca. 1.500 Geflüchtete. In einem Zustand zwischen vor und zurück, zwischen Warten und Aufgeben. Sie sind unsicher darüber, welche Folgen Entscheidungen über einen Eintritt ins griechische Asylsystem, über eine Rückkehr in ihre Heimatregion oder über ein Warten auf die noch so kleine Chance einer Weiterreise mit sich bringen würden. Freiwillige Helfer aus ganz Europa zeigen Aufmerksamkeit und Interesse für die unklare Situation der Piräus-Geflüchteten. Von Maria Ullrich
Teils bei Regen und Minusgraden haben in Griechenland Tausende Flüchtlinge über mehrere Wochen an der Grenze zu Mazedonien gelagert. Am Dienstag begann die Räumung des Camps.
Seit zwei Monaten ist der Grenzübergang bei Idomeni geschlossen - die Wartenden haben sich eingerichtet und Europa hat sich an die Bilder von dort gewöhnt. Bericht aus einer normal gewordenen Katastrophe, die sich in den offiziellen Camps nicht bessert. Von Tim Lüddemann Von Tim Lüddemann
Über die griechische Schuldenkrise haben deutsche Medien unausgewogen und oberflächlich berichtet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie. Journalisten hätten Meinung mit Nachrichten vermischt. Besonders parteiisch sei die Bild-Zeitung gewesen.
Am Eingang der Athener Asylbehörde steht ein großer, bärtiger Mann in Jogginghose und Kapuzenjacke. Er hat eine Namensliste in der Hand und lässt nur Flüchtlinge, die einen Termin haben, in den umzäunten Komplex. "Termine gibt es nur über Skype!" ruft der Bärtige immer wieder. Von Mey Dudin
Die Lage im griechischen Idomeni wird immer dramatischer. Schlepper und zwielichtige Unternehmen versuchen aus der Situation Profit zu schlagen. Flüchtende schlagen inzwischen gefährliche Wege ein.
Kälte und Nässe haben das Flüchtlingscamp an der griechisch-mazedonischen Grenze in eine Schlammlandschaft verwandelt. Die Lage für die Menschen wird immer schwieriger. Sie hoffen weiter auf eine Öffnung der Grenze.