Eigentlich wollte die Weltgemeinschaft den Hunger bis 2030 besiegen. Doch seit Jahren steigt die Zahl der Menschen, die nicht genug zu essen haben. Dass die Bundesregierung nun bei der Entwicklungshilfe kürzen will, setzt ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel, sagt der Direktor der Denkfabrik „Centre for Humanitarian Action“ (CHA), Ralf Südhoff, im Gespräch. Von Moritz Elliesen
Die Spendenbereitschaft der Deutschen für die Erdbebenopfer in der Türkei war groß. Doch was machen die Menschen sechs Monate nach der Katastrophe? Mit Containerstädten und Neubauten im Rekordtempo will die Regierung Abhilfe schaffen. Doch viele wollen ihr altes Viertel nicht zurücklassen. Von Mirjam Schmitt
Einer Medienrecherche nach sollen mit dem Corona-Hilfsprogramm „Neustart Kultur“ vereinzelt auch Bücher rechtsextremer Verlage gefördert worden sein. Derzeit prüft der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Verwendung der Fördergelder.
Hilfsbedürftig zu sein, ist ihre Sache nicht. Eine Gruppe von Geflüchteten im Rhein-Main-Gebiet hilft Obdachlosen oder Alten. Ihre Erfahrung: Helfen stiftet Sinn und lässt einheimisch werden. Von Jens Bayer-Gimm
Rund 225.000 Geflüchtete aus der Ukraine hat NRW aufgenommen. Darunter sind viele Frauen und Kinder. Ein Projekt in Dortmund hilft gezielt. Doch dessen Zukunft ist ungewiss.
Die Zahl jugendlicher Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland kommen, steigt wieder. Sie treffen auf ein stark ausgedünntes Jugendhilfe-System: zu wenig Plätze, zu wenig Betreuungskräfte. Experten fordern nachhaltige Strukturen. Von Martina Schwager
Die Dimension des Erdbebens in der Türkei und seine Folgen sind kaum vorstellbar. Ganze Städte sind zerstört, die Menschen in tiefster Trauer, herausgerissen aus ihrem gewohnten Leben. Die Herausforderungen sind groß - auch gesellschaftlich. Ein Augenzeugenbericht. Von Ahmed Faruk Ergün
Vor 15 Jahren wurde der Freiwilligendienst weltwärts ins Leben gerufen. Die Kritik an dem Programm kann ich angesichts meiner Erfahrungen als früherer Freiwilliger nur bedingt teilen. Von Tobias Gehring
Das Versprechen der Bundesregierung, Erdbebenopfern in der Türkei mit schnellen und unbürokratischen Visen zu helfen, war wohl doch wieder ein PR-Gag. Von Ekrem Şenol
Die Hilfsbereitschaft nach dem Erdbeben in der Türkei ist groß. Der Geschäftsführer des Zentralinstituts für soziale Fragen rät aber von Sachspenden ab und empfiehlt Geldspenden. Sie kämen leichter an und könnten flexibler eingesetzt werden. Von Helga Kristina Kothe