Kommandant Rudolf Höß lebt mit seiner Familie direkt neben dem KZ Auschwitz. Der oscarnominierte Film mit Sandra Hüller und Christian Friedel findet einen ganz eigenen Weg, vom Holocaust zu erzählen. Ein einzigartiges Drama, das noch lange nachwirkt. Von Sabrina Szameitat
Von ihren Raubzügen brachten deutsche Kolonialherren nicht nur Kunst, sondern auch menschliche Überreste mit. Eine Umfrage zeigt nun, in welch großem Ausmaß sich bis heute Gebeine in deutschen Museen befinden - und wie viel noch zu erforschen ist.
Vor 75 Jahren wurde in Bonn unter sehr provisorischen Bedingungen das Grundgesetz ausgearbeitet. Manches war von den Alliierten vorgegeben, um anderes wurde gerungen. Besonders umstritten war die Gleichstellung von Mann und Frau. Von Christoph Driessen
Vor 90 Jahren wurde auf der Funkausstellung der Volksempfänger präsentiert: ein billiges Radiogerät, das die NS-Propaganda in die Haushalte bringen sollte. Beliebt waren Unterhaltungssendungen. Bald gab Goebbels die Devise aus: Nur nicht langweilen. Von Diemut Roether
Sorge vor einer Rückkehr des Nationalismus bestimmt die Beiträge zum diesjährigen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Auch die andauernde Ausgrenzung der Minderheit bleibt ein Thema.
Die Arolsen Archives sind das weltweit größte Archiv über die Opfer und die Überlebenden des NS-Regimes. Die Einrichtung im nordhessischen Bad Arolsen hat sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wach zu halten. Von Nicole Schippers
Die Reichsmusiktage im Mai 1938 in Düsseldorf verfolgten das Ziel einer „reinrassigen“ Kunst. Dabei offenbarten sie Widersprüche - in der NS-Ideologie und im Grundverständnis von Musik. Von Andreas Duderstedt
Der Opa kämpfte an der Ostfront, die Ur-Oma ließ Zwangsarbeiter auf ihrem Hof schuften: Welche Verantwortung trugen die eigenen Vorfahren für das Nazi-Regime? Wer deren Geschichte erforscht, gewinnt neue Einsichten in die Mechanismen der Diktatur. Von Stefan Fuhr
Während des Nazi-Regimes wurde die jüdische Bevölkerung massenhaft um ihr Hab und Gut gebracht. Profitiert haben davon viele. In Bremen entsteht ein bundesweit einzigartiges Mahnmal, das daran erinnert. Von Janet Binder
In Münster hat man sich jetzt vom Protagonisten des Wilhelminismus im Namen der Universität verabschiedet. Jetzt erst?!, staunen die einen. Linksideologischer Tugendterror, zetern die anderen. Eine Kolumne über Namen – und die Niederungen der Geschichte. Von Eva Berendsen