Wenn der Aufenthaltstitel an Lohn und Gehalt gekoppelt ist, wird ein coronabedingter Jobverlust besonders hart. Roma-Verbände appellieren an die Bundesregierung, diese Menschen nicht abzuschieben - "Sie sind hier zu Hause".
Sie spielte im Mädchenorchester von Auschwitz und wurde dadurch vor dem Tod bewahrt. Anita Lasker-Wallfisch überlebte Auschwitz und Bergen-Belsen. Lange schwieg sie über ihre Zeit im KZ. Heute ist sie eine der letzten Zeitzeuginnen des Holocaust - und wird heute 95 Jahre alt. Von Karen Miether
Angesichts antisemitischer Tendenzen in der Protestbewegung gegen Corona-Beschränkungen fordert die Frankfurter Antisemitismus-Forscherin Julia Bernstein im Gespräch eine breite Solidarität mit Juden in Deutschland. Von Elisa Makowski
Esther Bejarano überlebte Auschwitz und das KZ Ravensbrück. Bis heute erzählt sie jungen Menschen von den Verbrechen der Nazis - und fürchtet nun mehr denn je eine Wiederkehr des Schreckens. Von Sebastian Stoll
Der 8. Mai gilt international als Gedenktag für das Ende des Zweiten Weltkriegs, er wird als Tag der Befreiung gefeiert - auch in Deutschland. Doch das ist umstritten. Der Zentralrat der Juden erklärt das Datum auch zum Tag der Befreier. Von Franziska Hein
Als Kind lebte Fritz Koeniger direkt neben dem berüchtigten NS-Konzentrationslager in Dachau. Er sah ausgemergelte Häftlinge, die aus den Luken von Waggons heraus versuchten, mit Blechnäpfen nach Schnee zu angeln - so durstig waren sie. Von Susanne Schröder
Dramatische Szenen spielten sich vor 75 Jahren ab bei der Befreiung des KZ Dachau, des "Musterlagers" der Nazis. Heute erinnert eine Gedenkstätte auf dem ehemaligen KZ-Gelände an diese gnadenlose Vernichtungsmaschinerie. Von Achim Schmid
Statt der Befreiung des KZ Buchenwald vor 75 Jahren öffentlich zu gedenken, können wegen der Corona-Krise selbst die Kränze auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers nur in aller Stille abgelegt werden. Eine Webseite soll die Erinnerung wachhalten.
Mit der traditionellen Gedenkstunde hat der Bundestag am Mittwoch der Millionen Opfer der Nazis gedacht. Die Redner appellierten, Fremdenhass und Antisemitismus entgegenzutreten. Bundespräsident Steinmeier bezeichnete das als Prüfung für Deutschland. Von Corinna Buschow
Mustergültig geläutert – so präsentierte sich die deutsche Nation beim diesjährigen Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz und bestaunte öffentlich ihr „Wunder der Versöhnung“ (Bundespräsident Steinmeier). Doch „das Böse“ gibt einfach nicht auf! Von Johannes Schillo