Fast jeder Zweite im Bürgergeld hat keinen deutschen Pass. Das sind 2,7 Millionen Menschen – darunter viele neue Empfänger aus der Ukraine. Die BSW kritisiert die Migrationspolitik der Bundesregierung. Experten weisen das zurück. Von Basil Wegener
Was machen eigentlich Feuerwehrleute in Deutschland? Der Vogelsberger Kreisbrandmeister unterrichtet Flüchtlinge. Seine Auftritte haben schon positive Nebenwirkungen gezeigt. Von Michael Bauer
Die CSU-Landtagsfraktion will die Aufnahme von Arbeit für Flüchtlinge verbessern – ein Paradigmenwechsel? Bisher stand die Partei einer Arbeitsaufnahme von Asylbewerbern skeptisch gegenüber. Die SPD fordert langfristige Perspektiven statt gemeinnütziger Arbeit.
Seit dem Anschlag in Solingen ist der Migrationsdiskurs zu einer Sicherheitsdebatte rund um Grenzschutz und Abschiebung verkommen. Eine neue Studie mahnt Willkommenskultur gegenüber Migranten an. Die Integration sei eine dauerhafte Aufgabe.
Viele Unternehmen setzen bei der Suche nach Fachkräften gezielt auf Anwerbung im Ausland. Doch wie gelingt die Integration neuer Beschäftigter in einem ihnen völlig fremden Umfeld? Fachleute halten viel von „Onboarding“. Von Dirk Baas
Ukrainer sind nicht faul, sie wollen anpacken, sagt Sozialarbeiterin Olga Prigorko aus Germersheim. Doch werde den Kriegsflüchtlingen der Jobeinstieg schwer gemacht. Zwei Frauen und ein Mann berichten, was sie tun, um auf eigenen Beinen zu stehen. Von Alexander Lang
Hessens Bevölkerung wird vielfältiger. Das zeigt der Integrationsmonitor 2024. Die Teilhabe von Eingewanderten funktioniert an vielen Stellen schon. Ministerin Hofmann nennt Beispiele, wie sie noch besser gelingen könnte.
In anderen Ländern weisen Ukraine-Geflüchtete höhere Beschäftigungsquoten aus. Dafür sind sie im Job aber oft überqualifiziert. Das Arbeitsmarktinstitut wirbt für mehr Voraussicht. Wichtig sei nicht nur der Job, sondern auch eine stabile Karriere.
Deutschland steht bei der Integration von ukrainischen Geflüchteten in den Arbeitsmarkt im Europa-Vergleich im Mittelfeld. Das Ergebnis könnte noch besser ausfallen, wenn es nicht so viele hausgemachte Hürden gebe: das „Sprache zuerst“-Prinzip und die Berufsanerkennung.
In der aufgeheizten Debatte um Migration meldet sich die OECD mit einer Studie zu Wort, wonach Deutschland im internationalen Vergleich Erfolge vorweisen kann: Viele Einwanderer sind erwerbstätig. Die größten Defizite liegen im Bildungswesen.