Wie findet man in Deutschland einen Job? Welche Stelle stellt den Schein aus, mit dem ein Asylbewerber eine medizinische Behandlung erhalten? Viele Geflüchtete hätten gerne mehr Beratung.
Die Forderung der Politik, Asylbewerber zu Arbeit zu verpflichten, suggeriert, sie wollten nicht arbeiten. Die Wahrheit ist: Asylbewerbern ist das Arbeiten gesetzlich untersagt. Menschenrechtler und Migrationsforscher warnen vor Stimmungsmache gegen Asylbewerber.
Zahlreiche Branchen suchen händeringend nach Arbeitskräften. Eine Befragung verweist auf mögliche neue Ansätze für Lösungen: Das Potenzial der Bevölkerung mit Migrationserfahrung ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Wenn es um Integration geht, stehen Themen wie Spracherwerb oder Bildung ganz oben auf der Agenda. Das Thema Mobilität hingegen spielt kaum eine Rolle. Dabei ist das oft der Zugang zur Teilhabe.
Mehr Abschiebungen, weniger Leistungen: Der Ton gegenüber Geflüchteten wird rauer. Ehrenamtliche bemühen sich, die Willkommenskultur aufrechtzuerhalten, doch sie brauchen Verstärkung - so wie der „Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover“. Von Julia Pennigsdorf
Gewalt im Amateurfußball schlägt medial immer wieder hohe Wellen. Fast die Hälfte aller Polizeieinsätze finden in NRW statt. Sportsoziologe Pilz sieht im Amateurfußball ein Abbild gesellschaftlicher Probleme: Pfeifen Schiedsrichter anders, wenn Türken spielen? Von Florian Gut
Vor gut sechs Jahren hat sich die „Initiative kulturelle Integration“ mit Forderungen für ein friedliches Zusammenleben an die Politik gewandt. Jetzt hat das Bündnis staatlicher und nicht-staatlicher Akteure seine Thesen aktualisiert.
In Sachsen ist eine Debatte darüber entbrannt, ob der hohe Anteil an Migranten in den Schulklassen deren Integration und das Lernen erschwert. CDU-Politiker und Kultusminister Piwarz erfährt für seine Position Widerspruch.
Die Lebenszufriedenheit von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland nimmt zu, die Integration verbessert sich. Eine aktuelle Studie beziffert den Fortschritt.
Als die Bundesrepublik in den 50er und 60er Jahren dringend benötigte Arbeitskräfte im Ausland anwarb, sollten sie nur „Gastarbeiter“ sein. Für Carmen Gonzalez und Apostolia Thomaidou war der Weg lang, bis sie in Deutschland heimisch geworden sind. Macht man heute die gleichen Fehler? Von Christine Siefer