Interview mit Edgar Franke

Bundesopferbeauftragter kritisiert Umgang von Behörden mit Terroropfern

19.01.2021

Auch nach dem Gerichtsurteil gegen den Halle-Attentäter ist die Aufarbeitung des rassistischen Anschlags nicht abgeschlossen. Insbesondere Hinterbliebene und Betroffene benötigen weitere Unterstützung. In der Pflicht sind dabei auch Behörden und Verwaltungen, betont der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Edgar Franke, im Gespräch. Verwaltungen seien "manchmal unsensibel". Von

Interview mit Christoph Heubner

Auschwitz Komitee fordert konsequentes Vorgehen gegen Nazis in Behörden

13.01.2021

Wegen der Corona-Pandemie mussten Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag der Befreiung der NS-Konzentrationslager abgesagt werden. Statt öffentlich geehrt zu werden, schlug Überlebenden im Corona-Jahr 2020 Antisemitismus entgegen. Dass sich an ihrer Bedrohungslage nichts geändert hat, sei für viele eine "sehr bittere Erkenntnis", sagt der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, im Gespräch. Von

Daniel Burghardt im Gespräch

„Gesellschaft begegnet rechten Morden mit Desinteresse“

18.12.2020

Eine Erlanger Gruppe erinnert an das antisemitische Attentat an Shlomo Lewin und Frida Poeschke vor 40 Jahren. Heute noch sei gesellschaftliche Auseinandersetzung mit rechter Gewalt von Vergessen geprägt. Nach anfänglichen Beileids- und Trauerbekundungen folge schnell ein Schlussstrich. Von

BDS-Aktivisten im Gespräch

„BDS-Kritiker fordern von Palästinensern, dass sie still leiden und sterben.“

11.12.2020

Seitdem der Bundestag die israelkritische BDS-Bewegung für antisemitisch erklärt hat, haben es pro-palästinensische Aktivisten schwer in Deutschland: Veranstaltungen werden abgesagt, Gelder gestrichen. Jetzt gehen drei BDS-Aktivisten gegen die Bundestagsresolution vor Gericht. Judith Bernstein, Amir Ali, Christoph Glanz und ihr Anwalt Ahmed Abed im Gespräch. Von

Interview mit Hiltrud Stöcker-Zafari

„Rassismus hat sich gehalten, aber wir sind ein Teil dieser Gesellschaft geworden.“

09.12.2020

Das Private ist politisch – 40 Jahre war Hiltrud Stöcker-Zafari im Verband binationaler Familien und Partnerschaften aktiv, ehrenamtlich, in Vorständen, als Beraterin, die letzten 10 Jahre als Geschäftsführerin. Jetzt geht sie in den Ruhestand. Von Menschenrechten, Selbstverständlichkeiten, sich Gehör verschaffen und letzten Fragen - ein Interview. Von und

Interview mit Magdalena Krieger

Mentorenprogramme fördern die Integration von Geflüchteten

07.12.2020

Geflüchtete verbessern durch Mentorenprogramme ihre Deutschkenntnisse und nehmen mehr am gesellschaftlichen Leben teil. Das geht aus einer aktuellen DIW-Studie hervor. Studienautorin Magdalena Krieger erklärt im Gespräch, wo es noch Handlungsbedarf und Verbesserungspotenzial gibt. Von

Interview mit Gerald Knaus

Deutschland sollte in der Flüchtlingspolitik vorangehen

16.11.2020

Gerald Knaus ist Ideenvater des EU-Türkei-Flüchtlingsabkommens vom März 2016. Heute hält der Vorsitzende der Europäischen Stabilitätsinitiative (ESI) die Grenzpolitik der EU im Mittelmeer für gescheitert. Der 50-jährige Österreicher und Wahl-Berliner fordert im Gespräch: Deutschland solle nicht länger auf eine gesamteuropäische Lösung bauen, sondern mit anderen willigen Staaten vorangehen. Von

Interview mit Said Rezek

„Wir dürfen Hatern das Internet nicht überlassen“

13.11.2020

Said Rezek, Journalist und Blogger, fordert Zivilcourage gegen Rassismus – auch im Netz. Sein neues Buch ist ein Leitfaden für mehr Engagement im Internet. Im Gespräch erklärt er, warum das wichtig ist.

Interview mit Andreas Zick

„Aufschwung des Rechtsextremismus steckt Islamisten an“

09.11.2020

Die Öffentlichkeit und große Teile der Politik koppeln die Terrorgefahr nach Einschätzung des Extremismusforschers Andreas Zick zu sehr an reale Anschläge. Beim Terror geht es aber um langjährige Arbeit, sagte der Forscher im Gespräch. Von

Interview mit Liriam Sponholz

„Hasspostings und Hate Speech sind nicht dasselbe.“

05.11.2020

Hasskommentare und Hate Speech werden oft als Synonyme verwendet. Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin Liriam Sponholz erklärt im Gespräch, was die Folgen dieser Gleichsetzung sind und warum die Unterscheidung so wichtig ist.