Minarett- und Burka-Verbot: Die AfD erklärt den Islam zu ihrem Feindbild, will ihn sogar als verfassungswidrig einstufen. Damit bewege sich die Partei selbst nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes, urteilen andere Parteien und Rechtsexperten.
Angelehnt an den viralen Social-Network-Schlager "Ice Bucket Challenge" macht derzeit eine besonders dämliche Adaption namens "Halal-Challenge" die Runde durch die Sümpfe des Internets. Das ist ungefähr so lustig wie Hoserunterlassen im Park und wohl der neue intellektuelle Tiefpunkt des antimuslimischen Rassismus. Von Ali Baş Von Ali Baş
Die AfD will in ihrem ersten Parteiprogramm einen Anti-Islam-Kurs beschließen. Minareten, Muezzins und Vollverschleierungen sollen aus der Öffentlichkeit verbannt werden. Der Islam könne in Deutschland keine Heimat finden.
Auf offener Straße hat ein Mann eine Marokkanerin mit Kinderwagen angegriffen und verletzt. "Ich töte euch alle", soll er gebrüllt und dann zugeschlagen haben. Die Polizei sieht fremdenfeindliche Motive, ob Islamfeindlichkeit eine Rolle gespielt haben könnte, interessiere nicht.
Extremistische Gewalt hat einen neuen Höchststand erreicht. Nur selten werden aber die Täter gefasst. Die Justizminister wollen nun für konsequentere Verfolgung sorgen, egal ob antisemitisch, rechtsextremistisch oder terroristisch motiviert - nur Islamfeindlichkeit scheint nicht zu interessieren.
Im vergangenen Jahr hat die Türkisch-Islamische Ditib 80 Anschläge auf Moscheen gezählt. Nach Ereignissen wie in Köln oder Terroranschlägen wie in Paris entlade sich der Zorn gegen die große muslimische Minderheit in Deutschland.
In seinem Jahresrückblick zieht Kabarettist Dieter Nuhr einen Vergleich zwischen dem Nationalsozialismus und dem Islam. Um ihn zu begründen, bedient sich Nuhr der mathematischen Mengenlehre. Dabei stimmen weder Ergebnis noch Rechenweg. Von Tim Gerber. Von Tim Gerber
In der Nacht zum Dienstag brannte es in der Stuttgarter DITIB-Moschee. Die Polizei geht von einem Brandanschlag aus, die Moscheeleitung spricht von einem Bombenanschlag. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
In Dresden marschiert die unweigerliche Zielgruppe des interreligiösen Dialogs. Wer, wenn nicht sie, sollte überzeugt werden, dass ihr geliebtes Abendland keinesfalls vom Untergang bedroht ist? Von Michael Adler Von Michael Adler
In seinem neuen Lied singt Xavier Naidoo: "Muslime tragen den neuen Judenstern". Das löste eine Debatte aus, nicht über die Inhalte, sondern vielfach über den Shitstorm an sich. Dabei lohnt sich ein näherer Blick. Von Florian Illerhaus und Sindyan Qasem Von Florian Illerhaus und Sindyan Qasem