Die israelische Regierung und der Zentralrat der Juden werden für ihren Umgang mit dem Jüdischen Museum Berlin scharf kritisiert. Shimon Stein und Historiker Moshe werfen dem Zentralrat Israelhörigkeit vor. Deutsche Politiker seien engeschüchtert und spielten mit.
Mehr als sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Nationalsozialismus sehen sich Juden in Deutschland vermehrt mit Angriffen konfrontiert. "Antisemitismus ist salonfähiger geworden", sagt der Beauftragte für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen den Antisemitismus, Felix Klein. Im Gespräch warnt er vor Geschichtsvergessenheit, fordert Änderungen im Schulunterricht und erklärt, wo die Grenze zwischen Israel-Kritik und Judenhass verläuft. Von Corinna Buschow, Markus Geiler
In einer Grundsatzerklärung fordern 30 jüdische Organisationen, Antisemitismus nicht mit anderen Formen von Hass gegen Gruppen gleichzusetzen - insbesondere nicht mit Muslimfeindlichkeit. Außerdem fordern sie einen bundesweiten Antisemitismus-Check.
Israel wird 70, immer noch ein junges Land. Ein starkes Heimatgefühl prägt das Gefühl der Israelis zu ihrem Land, nach wie vor aber auch der anhaltende israelisch-palästinensische Konflikt. Von Elisa Makowski Von Elisa Makowski
Die Vereinten Nationen betreiben Hunderte Bildungseinrichtungen in den Palästinensergebieten. Der Konflikt mit Israel dringt immer wieder in den Alltag der Schüler und Lehrer ein. Von Jan Dirk Herbermann Von Jan Dirk Herbermann
Ab dem 1. April droht Temesgen Asfaha die Abschiebung aus Israel - wie weiteren Tausenden Afrikanern. Er will sich widersetzen und riskiert damit eine Gefängnisstrafe. Es sei denn, ein neues Gerichtsurteil zeigt Folgen. Von Susanne Knaul
US-Präsident Donald Trump ist pünklich zu Weihnachten spendabel: Er hat das Internet den Kabelnetzbetreibern geschenkt und Jerusalem Israel. Und was machen die Ritter der KoKonuss? Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Das Amt eines Bundesbeauftragten zur Bekämpfung des Antisemitismus wird seit vielen Jahren gefordert. Demonstrationen in Deutschland, auf denen israelische Fahnen verbrannt wurden, haben die Debatte neu angeregt.
Kritik ja, Hetze nein - so lässt sich die Reaktion vieler Politiker und Muslime auf judenfeindliche Ausschreitungen zusammenfassen. Diese hatten sich nicht nur in Berlin vor dem Hintergrund der US-amerikanischen Israel-Politik Bahn gebrochen.
Der neue israelische Botschafter in Berlin ist besorgt über die Zunahme antisemitischer Hetze. Der Zuzug von Flüchtlingen aus Ländern wie Syrien verschärfe das Problem. Aiman Mazyek warnt vor einer "Entlastungsdebatte". 2016 wurden zwölf antisemitische Delikte von Flüchtlingen registriert.