Rettungseinsätze im Mittelmeer

Neue Einsätze, festgesetzte Schiffe und Hoffen auf den EuGH

11.01.2021

Das neue Jahr beginn für Seenotretter wie 2020 endete: Planung neuer Einsätze im Mittelmeer und Klagen gegen festgesetzte Rettungsschiffe. Jetzt soll erstmals der Europäische Gerichtshof entscheiden.

Küstenwache kommt zu spät

Sechs Monate altes Baby stirbt nach Rettung von Flüchtlingsboot

13.11.2020

Einsatzkräfte der italienischen Küstenwache kommen zu spät, um ein Baby zu evakuieren, das die "Open Arms" gemeinsam mit rund hundert Flüchtlingen gerettet hat. Der sechs Monate alte Joseph stirbt auf dem Weg nach Europa.

Italien

Zwei Dutzend Flüchtlingsboote in Lampedusa in zwei Tagen

12.10.2020

Binnen 48 Stunden haben 652 Geflüchtete Lampedusa erreicht. Derweil setzt Italien weiter Rettungsschiffe fest. Seenotretter protestieren gegen „politische Entscheidungen“ und vorgeschobene Gründe.

Nach tagelanger Irrfahrt

Flüchtlinge von „Alan Kurdi“ dürfen in Sardinien an Land

25.09.2020

Mit 125 Flüchtlingen an Bord steuert die "Alan Kurdi" nun Olbia in Sardinien an. Das Innenministerium in Rom erklärte, die Geretteten dürften dort an Land gehen und sollten innerhalb Europas verteilt werden.

Schikane

Seenotretter werfen Italiens Behörden systematische Behinderung vor

23.09.2020

Ein Schiff darf Gerettete nicht an Land bringen, ein anderes nicht wieder auslaufen. Die privaten Seenotretter befinden sich erneut im Konflikt mit den italienischen Behörden. Derweil werden Hunderte Geflüchtete zurück nach Libyen gezwungen.

"Akt der Willkür"

Scharfe Kritik an Festsetzung der „Sea-Watch 4“

22.09.2020

Dem Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4“ ergeht es mit der Festsetzung wie anderen Rettungsschiffen im Mittelmeer. Die evangelische Kirche spricht von einem „Akt der Willkür“. Nun soll die Zivilgesellschaft mobilisiert werden. Derweil verzeichnet Italien Rekordzahl an Flüchtlingsbooten, die Lampedusa erreichen.

„Sea-Watch 4“

Zum wiederholten Mal sitzt ein Seenotrettungsschiff in Italien fest

21.09.2020

Die deutsche „Sea-Watch 4“ darf Palermo nicht verlassen, nachdem Inspektoren Sicherheitsmängel moniert haben. Die Helfer protestieren: Zweck sei nur, Rettungseinsätze zu verhindern.

Verzweiflung

Dutzende Flüchtlinge stürzen sich von Rettungsschiff

18.09.2020

Verzweiflung auf der „Open Arms“ - vor Palermo springen 76 Menschen über Bord, in der Hoffnung, an Land schwimmen zu können. Vergeblich hatte das Rettungsschiff auf die Notlage aufmerksam gemacht.

Italien

353 Gerettete Flüchtlinge können von Bord der „Sea-Watch 4“

03.09.2020

Elf Tage nach der ersten Rettung dürfen rund 350 Migranten das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4“ verlassen und auf ein italienisches Quarantäneschiff umsteigen. Italien dürfe jetzt nicht alleingelassen werden, mahnt EU-Politiker Giegold. Von

Hafen für "Sea-Watch 4"

„Es kann nicht sein, dass Europa wegsieht.“

02.09.2020

Bald können die über 350 Geretteten auf der "Sea-Watch 4" von Bord. Die italienischen Behörden haben Palermo als sicheren Hafen bestätigt. Die Flüchtlinge sollen erst auf ein Quarantäneschiff umsteigen. Die EU-Kommission soll ihre Verteilung regeln.