Das Gästezimmer
Keiner will sich um Seenot kümmern
26.07.2019

In der Flüchtlingsfrage ist der italienische Innenminister derzeit EU-weit Buhmann Nummer eins. Das ist eine einfache und bequeme Lösung, um sich der Verantwortung zu entziehen. So einfach ist die Migrationsfrage im Mittelmeer aber nicht. Von Francesca Polistina Von Francesca Polistina
Europa
Weiter keine Einigung auf Notfallmechanismus für Flüchtlinge
19.07.2019
Odyssee auf dem Mittelmeer: Deutschland wollte mit einem Notfallmechanismus Ordnung in die Anlandung von geretteten Migranten bringen. Am Ende teilte Innenminister Seehofer mit: Wiedervorlage im September auf Malta.
Das Gästezimmer
uomo nero
12.07.2019

Als italienisches Kind habe ich unzählige Male die Geschichte des uomo nero gehört. Erst später bemerkte ich, dass der uomo nero kein Unikum in der italienischen Tradition ist, sondern ein schwarzes Motiv der westlichen Welt. Er soll Kinder erschrecken, weiße Kinder. Von Francesca Polistina
"Alan Kurdi" beendet Einsatz
Seenotretter ringen um Präsenz auf dem Mittelmeer
11.07.2019
Die privaten Seenotretter geraten an ihre Grenzen: Schiffe liegen beschlagnahmt fest, die Diskussionen mit Malta und Italien zehren an den Nerven der Crews. Der Verein "Mission Lifeline" will mit einem neuen Schiff weiter Menschenleben retten.
Flüchtlingspolitik
Private Seenotretter retten Menschenleben, EU diskutiert
08.07.2019
Eine weitere Odyssee konnte am Wochenende abgewendet werden: Erneut suchten im Mittelmeer Rettungsschiffe mit zahlreichen Flüchtlingen an Bord einen sicheren Hafen - während die EU disktuierte. Kurz zuvor waren bei einem Bootsunglück mehr als 80 Menschen ertrunken.
Sea-Watch 3
Seehofer verteidigt Bundesregierung gegen Vorwürfe
05.07.2019
"Es steht außerfrage, dass Menschen vor dem Ertrinken gerettet werden müssen, das ist eine christliche Pflicht", sagt Horst Seehofer. Aber Deutschland könne die Probleme in der Flüchtlingspolitik nicht alleine lösen, die EU habe versagt.
Keine Lösung
Sea-Watch macht Bundesregierung und EU Vorwürfe
03.07.2019
Die Seenot-Rettungsorganisation Sea-Watch macht der Bundesregierung und EU Vorwürfe. Sie hätten längst eine Lösung für die Aufnahme von Flüchtlingen finden müssen. Kritik erntet Deutschland auch aus Italien. Der moralische Zeigefinger komme in Italien schlecht an.
Was bisher geschah
Zwei Wochen vergebliches Bitten – Chronologie der „Sea-Watch 3“
02.07.2019
Kapitänin Carola Rackete und das Rettungsschiff "Sea-Watch 3" stehen derzeit im Mittelpunkt der Diskussion um Flüchtlinge auf dem Mittelmeer. MiGAZIN dokumentiert im jüngsten Fall die Ereignisse von der Aufnahme der Flüchtlinge an Bord bis zur Überstellung Racketes nach Sizilien.
Regierung pocht auf Verteilung
Große Solidarität für „Sea-Watch“-Kapitänin Rackete
02.07.2019
Von Anhängern wird Carola Rackete als Heldin gefeiert, Politiker fordern ihre Freilassung, doch die EU kommt bei der Neuregelung des Dublin-Übereinkommens nicht voran.
"Schande für Europa"
Sea-Watch-Kapitänin in Lampedusa unter Hausarrest
01.07.2019
Die 40 Flüchtlinge von der "Sea-Watch 3" haben endlich trockenen Boden unter den Füßen. Doch der Kapitänin des Rettungschiffs droht jetzt eine Haftstrafe. Sie erhält diplomatischen Beistand und viel Rückendeckung aus Deutschland. Nur FDP hält ihre Festnahme für gerechtfertigt.