Journalistische Arbeit ist gefährlich, insbesondere auf Demonstrationen: So lautet das Ergebnis einer Untersuchung zu Attacken auf Medienvertreter. Der Großteil der Angriffe ist dem politisch rechten Spektrum zuzuordnen - nach dem Zuzug von Flüchtlingen und bei den Chemnitz-Ausschreitungen. Von Johannes Süßmann
ZDF-Intendant Bellut sagt, die AfD habe als demokratisch gewählte Partei das Recht in Sendungen aufzutreten. Die Öffentlich-Rechtlichen müssten rassistische Botschaften aber nicht unkommentiert stehenlassen. In eine Talkshow würde er Höcke nicht einladen.
Reportern, Kameraleuten und Fotografen schlägt bei rechten Veranstaltungen zunehmend nicht nur Hass entgegen, auch die Zahl gewalttätiger Übergriffe auf Medienvertreter steigt. Bei vielen stellt sich ein Gefühl der Unsicherheit ein. Von Ellen Nebel
Für deutsche Medienmacher scheinen schwarze Menschen alle gleich auszusehen: ein Long Read über einen Rassismus jenseits von Chemnitz und Köthen. Von Timo Al-Farooq Von Timo Al-Farooq
Seit über fünf Jahren herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Fast genauso lang hat der aus Aleppo stammende Jungfotograf Hosam Katan die Geschehnisse in seiner Heimatstadt mit seiner Kamera dokumentiert. Mit Erfolg. Von Luisa Heß
Immer wieder fallen in Medienberichten über Flucht und Integration Begriffe wie "Flut" oder "Welle". In Bremerhaven erörterten Experten, wie ein solcher Sprachgebrauch Menschen ausgrenzt und Ängste schürt. Von Dieter Sell Von Dieter Sell
Sind die jungen Europäer, die sich ISIS anschließen, nur sexuell frustriert? Diese Frage stellt Antje Schippmann in der "Bild" und verdreht Fakten so lange, bis sie in das Boulevardblatt passen. Von Sanjay Patel Von Sanjay Patel
Wer sich schon immer gefragt hat, was eigentlich mit beleidigenden und bösen Leserbriefen passiert, sollte zur Hate Poetry gehen. Dort werden die grenzwertigen literarischen Ergüsse so mancher Leser genüsslich zelebriert und zum Besten gegeben. Von Gülseren Ölçüm
Was muss sich in den deutschen Redaktionen ändern, was machen hiesige Journalisten falsch? Eric May, ein renomierter US-amerikanischer Journalist im Gespräch über Meinungsvielfalt, Meinungsmache und eine Migrantenquote im Journalismus. Von Thembi Wolfram
Schreibt sie kritisch über Migrationsthemen, feiern sie die Rechten. MigrantInnen verlangen, dass sie ihr Sprachrohr ist. Eine taz-Redakteurin über den Zwiespalt ihrer Arbeit. Von GastautorIn