EU-Studie

Juden in Deutschland am häufigsten angefeindet

11.12.2018

Sie zeige sich in der Berliner Öffentlichkeit normalerweise nicht als Jüdin, weil sie Angst habe - so lautet das Zeugnis einer älteren Frau, das in eine Umfrage der EU zu Antisemitismus einging. Ihre Angst ist, das zeigen die Ergebnisse, berechtigt.

Kongress

Junge Juden debattieren über ihre Zukunft in Deutschland

06.11.2018

Zum 80. Jahrestag der Novemberpogrome von 1938 treffen sich junge Juden aus Deutschland zu einem Zukunftskongress in Berlin. Die junge Generation will das Land mitgestalten - "weil ich hier leben will…"

Zentralrat-Vize im Gespräch

Sorge um wachsenden Antisemitismus und mangelnde Gegenwehr

05.11.2018

Achtzig Jahre nach der Reichspogromnacht sieht sich der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, an "Zeiten wie am Ende der Weimarer Republik" erinnert. Die Juden seien besorgt, sagte der Kölner Synagogen-Vorstand im Gespräch. Er wünsche sich mehr Unterstützung in der Bevölkerung und ein entschiedeneres Eingreifen der Behörden. Von Ingo Lehnick

Josef Schuster

Judenfeindschaft verbreitet sich beängstigend schnell

10.10.2018

In Berlin sind am Dienstag drei orthodoxe Rabbiner und drei jüdische Kantoren in einem Festakt in ihre Ämter eingeführt worden. Es war die erste Ordination orthodoxer Rabbiner seit 1945 in der Hauptstadt.

Zentralrat entsetzt

„Juden in der AfD“ vor der Gründung

05.10.2018

Am Sonntag wollen sich die "Juden in der AfD" gründen. Aufhänger: Antisemitismus unter Muslimen. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, ist entsetzt: "Für uns ist die AfD keine Alternative."

Novum

Interaktive Karte zu jüdischem Leben in Deutschland

14.09.2018

Eine interaktive Karte zeigt das jüdische Leben in Deutschland in Vergangenheit und Gegenwart. Die vom Jüdischen Museum Berlin entwickelte Website setzt auf die Beteiligung der Nutzer, die nach dem Wikipedia-Prinzip weitere Inhalte ergänzen können.

"Hau ab, Du Judensau"

Angriff auf jüdisches Restaurant in Chemnitz

10.09.2018

Bei den gewalttätigen Ausschreitungen in Chemnitz vor rund zwei Wochen wurde auch ein jüdisches Restaurant angegriffen. Der Vorfall wurde erst jetzt bekannt und löste bundesweit Empörung aus. Gefordert wird eine umfassende Aufklärung.

Ärger

Ruhrtriennale im Zeichen von Migration und Vertreibung

08.08.2018

Die Kontroverse um den abgesagten Auftritt der Band "Young Fathers" bei der Ruhrtriennale reißt nicht ab: Eine Podiumsdiskussion, die den Konflikt um Antisemitismusvorwürfe eigentlich aufarbeiten sollte, sorgt nun für Ärger bei jüdischen Verbänden.

Heute Vor 75 Jahren

Jüdische Häftlinge greifen im Vernichtungslager Treblinka zu den Waffen

02.08.2018

Es war der erste Aufstand in einem NS-Vernichtungslager: 1943 griffen die jüdischen Häftlinge in Treblinka ihre Bewacher an. Viele der Aufständischen kamen im Kugelhagel um. Zwei Wochen später wurde das Todeslager geschlossen. Von Dirk Baas Von Dirk Baas

Vor 80 Jahren

Nationalsozialisten entziehen jüdischen Ärzten die Approbation

25.07.2018

Vor 80 Jahren erließen die Nationalsozialisten ein Berufsverbot für jüdische Ärzte - ein vorläufiger Endpunkt vieler Benachteiligungen und Diskriminierungen. Drei Ärzte, drei persönliche Schicksale. Von Elisa Makowski Von Elisa Makowski