Lesetipp zum Wochenende

Juden? Hatte ich in Geschichte

28.04.2017

Für mich waren jüdische Themen immer mit einem Schild versehen auf dem steht: „Bitte nicht anfassen!“ Mit Jalta ist das nun vorbei. Die neue Zeitschrift für Themen der jüdischen Gegenwart hält die Tore auch für mich weit auf und lädt zur Debatte, zur Kritik, ja zum Dissens ein. Von Sami Omar Von

"Hitler ist tot, aber wir leben!"

Moritz Bleibtreu spielt einen jüdischen KZ-Überlebenden

13.04.2017

In "Es war einmal in Deutschland …" widmet sich der belgische Regisseur Sam Gabarski dem jüdischen Überleben in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Film ist Zeitgemälde und Schelmengeschichte zugleich. Von Birgit Roschy

Nordrhein-Westfalen

Zahlungen an jüdische Gemeinden mehr als verdoppelt

22.03.2017

Statt acht Millionen Euro sollen jüdischen Gemeinden in NRW künftig 17 Millionen Euro vom Land bekommen. Begründet wird die Erhöhung mit einer "neu gewachsenen Selbstverständlichkeit jüdischen Lebens in Deutschland".

Sterbehilfe und Geburtsmedizin

Juden und Muslime in vielen bioethischen Fragen einig

27.02.2017

Reproduktionsmedizin, Sterbehilfe, der Beginn des Lebens und lebensverlängernde Maßnahmen - bei einer Diskussion in Berlin wurden Gemeinsamkeiten zwischen Juden und Muslimen deutlich. Von Sophie Elmenthaler

Spezialausgabe

Ikea-Katalog ohne Frauen für ultraorthodoxe Juden

20.02.2017

Die Möbelhauskette Ikea hat ein Spezial-Katalog für ultraorthodoxe Juden in Israel herausgebracht. Darin sind keine Frauen und Mädchen abgedruckt, dafür religiöse Literatur, Sabbat-Schmuck und Jungs mit Kippas. 2012 hatte eine Sonderausgabe für Saudi-Arabien eine weltweite Debatte über die Rolle der Frau im Islam entfacht.

Nach dem Brexit-Votum

Jüdische Briten beantragen deutsche Pässe

20.01.2017

Wegen des Brexits denken in Großbritannien viele Juden, deren Vorfahren vor den Nazis flohen, über eine Einbürgerung in Deutschland nach - um EU-Bürger zu blieben. Das Grundgesetz bietet ihnen die Möglichkeit dazu. Von Christiane Link

Heute vor 75 Jahren

Mit der Wannsee-Konferenz wird der Massenmord an den Juden zum historisch beispiellosen Genozid

20.01.2017

In einer Villa am Wannsee machen sich Anfang 1942 Männer Gedanken darüber, wie man am effektivsten Juden umbringen könnte. Die Konferenz ist Symbol für den staatlich geplanten, bürokratisch organisierten Genozid. Doch das Morden begann viel früher. Nils Sandrisser über eine organisierte Barbarei Von Nils Sandrisser

Vor 75 Jahren

Einigung in der Wannsee-Villa über die „Endlösung der Judenfrage“

18.01.2017

Nur ein einziges Protokoll der berüchtigten Wannsee-Konferenz 1942 ist erhalten geblieben. Eher zufällig 1947 in Berlin gefunden, ist es die schockierende Blaupause zum industriellen Massenmord an Millionen Juden im Osten Europas. Von Dirk Baas

Mein Berlin

Wir müssen mehr tun, als nur zu reden. Wir müssen handeln.

21.12.2016

Berlin, Weihnachtsmarkt, Anschlag, Terror, Trauer, Blumen, Kerzen
Es wird sie wieder geben. Jene, die den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin dazu nutzen wollen, die Gräben in unserer Gesellschaft zu vertiefen. Deshalb müssen wir mehr tun, als nur zu reden. Wir müssen handeln. Wir müssen uns um einander kümmern. Von Murat Kayman Von

Rezension zum Wochenende

Wenn Juden auf Muslime treffen

16.12.2016

„Ein Jude in Neukölln“, heißt das Buch. Das klingt wie: ein Schaf unter Wölfen. Armin Langer ist der Jude, um den es geht. Er ist alles andere als ein Schaf, das der Herde blind folgt. Und für ihn, den Juden, klingt der Titel wahrscheinlich eher wie eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat und deren Bewohnern, als eine Bedrohung. Eine Rezension von Said Rezek Von Said Rezek