Migration ist ein essenzieller Bestandteil der menschlichen Geschichte. Anstatt dies anzuerkennen, werden Schutzsuchende von EU-Politiker:innen für ihren Machterhalt instrumentalisiert. Von Marita Fischer
Der White Savior Complex zeigt sich nicht nur bei Entwicklungshilfeprojekten im Globalen Süden, sondern auch in Deutsch-Sprachkursen. Auch dort werden unbewusst koloniale Strukturen reproduziert. Von Ina-Maria Maahs
Seit der Kolonialzeit haben Schönheitsstandards des Westens afrikanische Ideale und Traditionen an den Rand gedrängt. Jetzt aber besinnen sich immer mehr Afrikanerinnen auf ihre Wurzeln. In Nigeria hat sich schon viel geändert. Von Birte Mensing
Adolf Lüderitz und Gustav Nachtigal gelten als Wegbereiter des deutschen Kolonialismus. In Berlin sind eine Straße und ein Platz nach ihnen benannt. Jahrelange Proteste tragen jetzt Früchte: sie sollen umbenannt werden. Die neuen Namen ehren nicht mehr die Täter, sondern die Widerstandskämpfer.
Schwarze Menschen aus afrikanischen und anderen Ländern wollen sich gleichberechtigt einbringen bei der Gestaltung einer globalen Zukunft: Das Projekt „Schwarze Akademie“ bündelt ihr Know-how und ihre Perspektiven, möchte sie stärken und verbinden. Von Alexander Lang
Die Lage der Menschen in der Demokratischen Republik Kongo wird immer kritischer. Manche fürchten, die Miliz M23 könnte die Bevölkerung aushungern. Repression kommt auch von der Regierung. Und dass die Welt kaum darauf reagiert, sorgt für Frust. Von Judith Raupp
Die Queen zu verherrlichen, ist pietätlos gegenüber all jenen, die unter der Regentschaft von Elizabeth II. getötet, inhaftiert und gefoltert wurden. Von Berthe Obermanns
Nicht die ganze Welt trauert um Queen Elizabeth II. Denn sie hat sich nie für das Unrecht der Kolonialzeit entschuldigt, das auch unter ihrer Regentschaft verübt wurde. Bis zuletzt wurden Menschenrechte höflich ausgeklammert. Auf dem afrikanischen Kontinent nehmen ihr das viele übel - auch nach ihrem Tod. Von Birte Mensing
Die Benin-Bronzen sollen zurück nach Nigeria. Ein Vertrag wurde jetzt unterzeichnet. Die zum Synonym für koloniales Unrecht gewordenen Bronzen wurden von den Briten geraubt und verkauft - auch an deutsche Museen. Diese verweigerten bisher die Rückgabe mit der Begründung: Nigeria könne die Artefakte nicht angemessen aufbewahren.
Die Genfer Flüchtlingskonvention vom 28. Juli 1951 sieht eine enge Definition des Begriffs „Flüchtling“ vor. Sie ist ein Ausdruck von fortgesetztem Kolonialismus und braucht dringend eine zeitgemäße Reform. Von Nadiye Ünsal und Koray Yılmaz-Günay