Das Jahr 2021 hat UNESCO Yunus Emre gewidmet, ein Derwisch und Poet, dessen Mystik sich im religiösen Kontext des Islam auf anatolischem Boden entwickelte. Hierzulande ist er kaum bekannt - weil auch Vorurteile im Spiel sind. Von Jochen Menzel
Das Kölner Modellprojekt „Muezzinruf“ stößt auch in München auf Interesse. Es gibt nur einen Haken: Die Stadt hat vor einigen Jahren Moscheen in der Innenstadt schließen lassen. Von Elif Yakac
Ein Eiserner Vorhang, eine Mauer – der Westen erwärmt sich für Neuerungen an der Grenze zum Osten und anderswo. Hauptsache die Asylbewerber kommen nicht rein. Von Prof. Dr. Suitbert Cechura
Wie passen das Gedenken an die Opfer deutscher Verbrechen, das Schweigen zu rechtsextremer Gewalt und die Aufrufe zum Bau neuer Mauern zusammen? Gar nicht, es sei denn man lebt in Sachsen. Von Nicole Quint
Die Deutsche Islamkonferenz hat viel angestoßen. Für seine Fortsetzung gibt es dennoch keinen Automatismus, sofern Agenda und Ziele nicht stimmen. Dringender ist, dass Muslime eine eigene Islamkonferenz auf die Beine stellen. Von Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime.
Die Grenzen der Scham variieren je nach Kultur und Religion. Das ist eine Binsenweisheit, wird aber im täglichen Leben kaum beachtet - etwa wenn von muslimischen Frauen verlangt wird, das Kopftuch abzulegen. Von Canan Topçu Von Canan Topçu
Politisch haben Union und SPD eine historische Chance vertan, die gewaltige intergenerative Integrationsleistung der alten „Gastarbeiter“ mit der doppelten Staatsangehörigkeit zu belohnen - Prof. Klaus J. Bade kommentiert den Koalitionsvertrag. Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
Warum das Urteil des Landgerichts Köln, wonach die religiös motivierte Beschneidung von Jungen eine Straftat sein soll, kein gutes Urteil ist? Es hat viele Gründe. Ein Kommentar von Leyla Fröhlich-Güzelsoy. Von Leyla Fröhlich-Güzelsoy
Angeblich geht es um das Eindämmen religiös motivierter Gewalt gegen Kinder, doch in Wirklichkeit steckt mehr hinter dem Urteil - Zum Beschneidungsurteil des Kölner Landgerichts. Von Çefli Ademi
Der Homo Sapiens Koranicus hat genauso wie seine früheren Artgenossen Abraham, Noah, Moses, Jesus verinnerlicht, dass er seinen konstruktiven Beitrag nur leisten kann, wenn er die Sorgen und Probleme der Gesellschaft teilt, indem er sie versteht. Von Dr. Zeyneb Sayılgan