Bundesinnenminister Dobrindt ist weiter gegen Erkundungsreisen von Syrern in ihre Heimat. Sie könnten sich per Handy ein Bild von der Lage verschaffen. Bundeskanzler Merz konkretisiert, wer bleiben soll - und wer zurück in die Heimat. Die Ärztekammer hat eine klare Meinung dazu.
Der Machtwechsel in Syrien hat dazu geführt, dass weniger Menschen aus dem Land nach Deutschland ziehen. Aber in den ersten neuen Monaten des Jahres kamen weiterhin mehr syrische Staatsangehörige, als Deutschland verlassen haben. Die politische Debatte suggeriert das Gegenteil. Experten mahnen: keine vollmundigen Ankündigungen.
Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat keine Bedenken gegen die Abschiebung von zwei Syrern in ihre Heimat. Rückkehrern drohten keine relevanten Gefahren mehr. Das dürfte ins Konzept der Bundesregierung passen.
Die Quote der hier arbeitenden Ukrainer hat sich seit 2022 mehr als verdreifacht. Ihre Kinder haben oft mehr Heimweh als sie selbst. Eine Studie gibt einen Einblick in die ukrainische Community. Demnach gehen viele Ehen zu Bruch. Von Jens Albes
Linker Antisemitismus tarnt sich nicht mit Parolen, sondern mit Moral. Er erscheint als Kritik – und wiederholt alte Muster, wie aktuelle Vorfälle zeigen. Aber fangen wir doch mit Adorno an. Von Lia Petridou
Nach seinem ersten Besuch in Syrien sieht Außenminister Wadephul kaum Chancen, dass viele Syrer rasch in ihre Heimat zurückkehren. Dabei werden sie dort gebraucht für den Wiederaufbau. Das Bundesinnenministerium erlaubt weiter keine Erkundungsreisen. Von Jörg Blank und Amira Rajab
Auf den zunehmenden Zuzug junger Männer aus der Ukraine reagiert CSU-Chef Markus Söder mit einer Forderung an die EU: Er will eine Einreisebegrenzung. Offiziell, um die Verteidigung des Landes zu stärken – seine wahre Sorge dürfte aber migrationspolitischer Natur sein.
Die Zahl ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland ist erneut gestiegen – auch die Zahl der Asylanträge von Ukrainern steigt. Gründe sind gelockerte Ausreiseregeln und politische Entscheidungen in Nachbarländern.
Die aggressive Politik der Großmächte drängt die Vereinten Nationen 80 Jahre nach ihrer Gründung ins politische Abseits. Bei der Lösung von Konflikten spielt die Weltorganisation kaum noch eine Rolle – es gilt immer mehr das Recht des Stärkeren. Von Jan Dirk Herbermann
Zwei Jahre hieß es auch in Deutschland: Bist du für Israel oder für Palästina? Nun ist der Krieg hoffentlich zu Ende, aber das bedeutet noch lange nicht, dass man wieder miteinander redet. Jüdische und palästinensische Stimmen berichten von Angst, Enttäuschung und dem Verlust von Vertrauen. Von Christoph Driessen