Bundesregierung
20.07.2012
Islamfeindliche Straftaten werden auch künftig nicht separat erfasst. Begründung: keine! Und Differenzen zwischen staatlichen Kriminalitätsstatistiken und Erhebungen nichtstaatlicher Stellen hätten ihre Gründe. Das teilt die Bundesregierung mit.
Berliner Kriminalstatistik
21.05.2012
Die Berliner Kriminalstatistik hat über viele Jahre Tatverdächtige ohne Angaben zur Nationalität einfach als ausländische Tatverdächtige erfasst. Jetzt stellt sich heraus, dass 85 Prozent dieser Täter Deutsche waren.
Islamfeindlichkeit
16.05.2012
Zwischen 2001 und 2011 wurden in Deutschland 219 Angriffe auf Moscheen aktenkundig. Das teilt die Bundesregierung mit. Ein Anstieg sei nicht zu verzeichnen. Ganz anders ist die Einschätzung des Koordinationsrats der Muslime.
Politisch motivierte Kriminalität 2011
14.05.2012
Im Jahr 2011 wurden rund 17.000 rechtsextreme Straftaten registriert und rund 1.000 Straftaten von Ausländern. Für Innenminister Friedrich „taugt“ diese Statistik wenig. Die größte Gefahr gehe nach wie vor von Ausländern aus.
Bundesratsinitiative
23.01.2012
Fünf Bundesländer wollen über den Bundesrat eine Änderung des Strafgesetzbuches erreichen. Hasskriminalität gegen Minderheiten sollen damit schärfer bestraft werden. Das Bekanntwerden der Zwickauer Terroristen könnte für Rückenwind sorgen.
Baden Württemberg
26.10.2011
In den baden-württembergischen Justizvollzugsanstalten waren am 31. März 2011 insgesamt 5 906 Strafgefangene inhaftiert, von denen 1 625 Ausländer waren. Damit beträgt die Quote der deutschen Strafgefangenen seit 2002 unverändert 72 Prozent.
KFN-Studie
24.10.2011
Sexueller Missbrauch innerhalb der Familie ist im Vergleich zu vor 20 Jahren deutlich seltener. Das ist das Ergebnis einer aktuellen KFN-Studie. Außerdem: Türken sind viel seltener Opfer sexueller Übergriffe als Deutsche oder Russen.
Strafverfolgungsstatistik
20.10.2011
Ausländer und Kriminalität gehören zu den politischen Minenfeldern des gesellschaftlichen Diskurses. Dabei wird die Thematik von einem Vergleich von deutschen und nichtdeutschen Kriminellen begleitet. Zu Unrecht, schreibt Yasin Baş.
Von Yasin BaşChristian Pfeiffer
02.11.2010
Menschen mit und ohne Migrationshintergrund weisen die gleiche Deliktsbelastung auf, wenn sie einen ähnlichen familiären, sozialen und wirtschaftlichem Hintergrund haben. Dies stellte Prof. Pfeifer bei der Enquetekommission Integration in Hessen klar.
Kriminalität
22.04.2010
Die Jugendgerichtshilfe im Duisburger Stadtteil Marxloh, bekannt auch als Vorzeigebeispiel für eine vermeintliche Parallelgesellschaft oder einen „sozialen Brennpunkt“, hat nun mit einem Vorurteil ordentlich aufgeräumt. Die Awo Integrations GmbH, die seit 2008 im Duisburger Norden straffällig gewordene Jugendliche betreut, gab am Dienstag bekannt, dass 51 Prozent der registrierten Straftaten von deutschen Jugendlichen verübt worden seien. Noch aussagekräftiger wird die Statistik, wenn man berücksichtigt, dass 60 Prozent der Bewohner Marxlohs einen sog. Migrationshintergrund haben. Von Burak Altas