Seit Jahren kämpfen Lehrer an Integrationskursen für bessere Bezahlung und flüchten bei erstbester Gelegenheit in andere Jobs. Die Politik hat tatenlos zugeschaut - bis die Flüchtlinge kamen. Jetzt gibt es einen Engpass an Integrationskurlehrern und plötzlich mehr Geld.
Laut Lehrerverband sorgen sich immer mehr Grundschullehrkräfte um die Gesundheit muslimischer Kinder, die während des Ramadans fasten. Der Verband appelliert an Lehrer, Imame und Eltern, auf die Schüler einzuwirken. Dem Islamrat zufolge ist Fasten für Grundschulkinder ohnehin keine Pflicht.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sieht in der möglichen Lohnerhöhung für Integrationslehrkräfte ein positives Signal. Die Bundesregierung müsse die notwendigen Mittel bereitstellen. Integrationsarbeit könne nicht von Billiglöhnern geleistet werden.
Seit vielen Jahren beklagen Lehrkräfte an Integrationskursen die niedrige Bezahlung und prekäre Arbeitsbedingungen. Viele treten ihren Job nicht an. Jetzt, wo viele Flüchtlinge ins gekommen sind, erkennt die Bundesregierung das Problem. Ihr Lohn soll angehoben werden.
Vor einem Jahr hat das Bundesverfassungsgericht bekanntgegeben, dass der pauschale Kopftuchverbot für Lehrerinnen verfassungswidrig ist. Was hat sich seit dem geändert? Rückblick und Bewertung von Gabriele Boos-Niazy Von Gabriele Boos-Niazy
Für Mitte 2016 prognostiziert der Philologenverband einen Lehermangel an den Schulen. Im Zuge der Flüchtlingsbewegungen kämen viele schulpflichtige Kinder nach Deutschland. Benötigt würden 20.000 zusätzliche Lehrer.
Sachsen-Anhalts Philologen-Chef Mannke wirft das Handtuch. Er hatte sich in der Verbandszeitschrift Sorgen über die aktuelle "Immigranteninvasion" gemacht. Viele Flüchtlinge seien jung, ungebildet, muslimisch, kräftig und hätten Bedürfnis nach Sex.
Das Berliner Kopftuchverbot kommt vor Gericht. Eine angehende Lehrerin mit Kopftuch hat vor dem Arbeitsgericht Klage eingereicht. Derweil fordert das Menschenrechtsinstitut die Bundesländer auf, ihre Kopftuchverbote aufzuheben.
Der Philologenverband Sachsen-Anhalt macht sich angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation Sorgen über Mädchen im Alter ab 12 Jahren. Viele Flüchtlinge seien jung, ungebildet, muslimisch, kräftig und hätten Bedürfnis nach Sex.
Flüchtlinge sollen möglichst schnell die deutsche Sprache lernen. Dafür braucht es Lehrer. Der Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache fordert die Einstellung von kompetentem Personal. Nicht jeder, der deutsch spreche, könne auch deutsch unterrichten.