EU-Entwicklungshilfe
09.12.2021
Mit einer verlegbaren Seenotleitstelle hoffen die EU-Mitgliedstaaten auf eine verbesserte Migrationsabwehr der Behörden in Libyen. Die Lieferung mit einem italienischen Kriegsschiff ist auch ein Signal an die Türkei.
Von Matthias MonroyAnzeige in Den Haag:
24.11.2021
Der Internationale Strafgerichtshof soll wegen Verbrechen gegen Migranten in Libyen ermitteln. Vorwurf: massive Gewaltanwendung und systematische Misshandlung. Menschenrechtler kündigten eine entsprechende Anzeige in Den Haag an.
Appell an EU
02.11.2021
Die Zustände in libyschen Flüchtlingslagern sind „schlimmer als im Gefängnis“: keine Toiletten, keine Fenster. Manche werden von Kriminellen betrieben. Hilfsorganisationen rufen die EU auf, die Zusammenarbeit mit Libyen zu beenden.
Von Moritz ElliesenPullbacks beobachtet
19.10.2021
Das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ bringt innerhalb von zwei Tagen mehr als 400 Männer, Frauen und Kinder in Sicherheit. Die Retter beobachten dabei auch, wie die umstrittene libysche Küstenwache agiert.
Wegweisendes Urteil
15.10.2021
Ein Kapitän eines kommerziellen Schiffes hatte gerettete Flüchtlinge der libyschen Küstenwache übergeben und sie nicht nach Europa gebracht. Jetzt wurde er von einem italienischen Gericht zu einem Jahr Haft verurteilt. Er habe den Flüchtenden ihr völkerrechtliches Recht auf Asylprüfung genommen.
Vereinte Nationen
13.10.2021
Immer wieder sterben Menschen beim Versuch, Libyen zu verlassen. Sei es im Mittelmeer oder durch die Gewalt von Sicherheitspersonal in den Internierungslagern.
Erzwungene Rückkehr
18.05.2021
Die Lage im Mittelmeer ist wieder angespannt. Während die „Sea-Eye 4“ bei ihrem ersten Einsatz über 400 Menschen aus Seenot rettet, registrieren die UN Hunderte erzwungene Rückführungen nach Libyen.
Libysche Küste
28.04.2021
Seenotretter vom „Ocean Viking“ haben 236 Menschen aus zwei überfüllten Schlauchbotten vor der libyschen Küste gerettet – jeder Zweite unbegleitet minderjährig. Seit Jahresbeginn starben 453 Menschen im Mittelmeer.
„Politisch gewolltes Sterben“
26.04.2021
Bei einem Bootsunglück vor der libyschen Küste sind UN-Angaben zufolge 130 Menschen gestorben. IOM wirft EU-Staaten vor, trotz Notrufe nicht gehandelt zu haben. Seenotretter sprechen von „politisch gewolltem Sterben“.
UN fordern mehr Einsatz
19.04.2021
Vor der tunesischen Küste sind weitere Flüchtlinge ums Leben gekommen. UN fordern verstärkten Einsatz zur Seenotrettung von Flüchtlingen und mit einem Anstieg der gefährlichen Überfahrten. Derweil startete das neue Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ seine Überführungsfahrt ins Mittelmeer.