150 Flüchtlinge gerettet
15.02.2021
Zahlreiche Migranten kommen beim Versuch ums Leben, mit einem Schlauchboot von der tunesischen Küste aus Europa zu erreichen. „Open Arms“ rettet derweil trotz Behinderungsversuchen der libyschen Küstenwache in Seenot geratene Bootsflüchtlinge.
Mittelmeer
12.11.2020
Bei mehreren Bootsunglücken vor der libyschen Küste starben mindestens 18 Flüchtlinge - darunter Frauen und ein Kind. Das spanische Schiff "Open Arms" rettete etwa 180 Menschen aus Seenot.
Weitere 22 Tote
25.08.2020
Die „Sea-Watch 4“ rettete am Montagmorgen 100 weitere Menschen und hat jetzt mehr als 200 Flüchtlinge an Bord. Vor Malta warten 27 Menschen auf einem Frachter. Derweil barg der Rote Halbmond vor Libyen 22 Leichen aus dem Meer.
Quarantäne und Notstand
07.08.2020
Wegen wachsender Spannungen in Tunesien und mangelnder Seenotrettung im südlichen Mittelmeer erreichen wieder so viele Flüchtlinge Lampedusa wie seit Jahren nicht mehr. Rufe nach mehr Rettungskapazitäten und legalen Fluchtrouten verhallen ungehört.
Von Bettina GabbeVereinte Nationen
29.07.2020
Zwei sudanesische Bootsflüchtlinge wurden UN-Angaben zufolge von libanesischen Sicherheitskräften erschossen. Libyen sei kein sicherer Ort. Auch die Gewalt gegen Flüchtlinge auf ihrem Weg durch andere afrikanische Länder ende oft tödlich.
EU-Flüchtlingspolitik
14.07.2020
Die Polizei nordafrikanischer Länder soll Bootsflüchtlinge von der Mittelmeer-Überfahrt nach Europa abhalten. Darauf haben sich Innenminister der EU und ihre afrikanischen Amtskollegen verständigt. Amnesty kritisiert die Vereinbarung scharf.
Studie über EU-Flüchtlingspolitik
10.07.2020
Die EU nimmt bei Rückkehrprogrammen für Migranten schwere Menschenrechtsverletzungen in Kauf. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Experten und fordern einen grundlegenden Kurswechsel in der Flüchtlings- und Migrationspolitik.
Völkerrecht über Bord
25.06.2020
Bootsflüchtlingen, die auf See aufgegriffen und nach Libyen zurückgebracht werden, drohen Lagerhaft und unmenschliche Behandlung. Daher drängen Helfer die EU, selbst Rettungsdienste zu starten, und dies nicht der libyschen Küstenwache zu überlassen.
EU schaut zu
22.06.2020
Nach einem erneuten Bootsunglück vor der libyschen Küste sind Überlebende in illegale Haftlager gebracht worden. Italien stimmt der vorläufigen Aufnahme von Geretteten zu. Flüchtlinge auf der Sea-Watch 3 sollen jedoch zwei Wochen auf ein Quarantäne-Schiff.
Weitere Frauen und Kinder tot
12.06.2020
Seit Jahresbeginn sind im Mittelmeer mindestens 157 Menschen ums Leben gekommen. Am Mittwoch wurden weitere Tote gemeldet – darunter viele Frauen und Kinder. Die Dunkelziffer schätzt die IOM deutlich höher. Sie ruft die EU auf, die Seenotrettung im Mittelmeer wiederaufzunehmen.
Von Jan Dirk Herbermann