Medien

Vorbildliche Berichterstattung!

06.07.2009

Vergangene Woche wurde Deutschland Zeuge eines brutalen Mordes. Während einer Gerichtsverhandlung vor dem Dresdener Landgericht stach der Angeklagte mit einem Messer mindestens 18 Mal auf eine schwangere Mutter ein, die als Zeugin auftrat. Der ihr zur Hilfe herbeigeeilte Ehemann wurde vom Täter ebenfalls mit mehreren Messerstichen schwer verletzt und wurde zudem von einem Sicherheitsbeamten angeschossen, der ihn irrtümlich für den Täter hielt. Die Frau starb kurze Zeit später vor den Augen des verletzten Ehemannes und des dreijährigen Sohnes. Von

Medien

Vielfalt nutzen! Perspektiven der Selbstorganisation

12.06.2009

Die zunehmende Vielfalt in der deutschen Einwanderungsgesellschaft findet sich weder in der Berichterstattung noch in den Redaktionsräumen wieder. Jeder fünfte Einwohner in Deutschland besitzt mittlerweile einen sogenannten Migrationshintergrund, aber nur jeder fünfzigste Journalist.

Plädoyer

Migration, Wahlkämpfe und Medien

24.04.2009

Das Bild, das in Deutschland von Migranten herrscht, ist häufig klischeebehaftet und einseitig. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Medienberichterstattung einerseits und Politiker andererseits dazu beitragen, bzw. in welchem Maße ihr Einfluss auf das Ob und Wie der Wahrnehmung von »Ausländerfragen« in der Öffentlichkeit relevant ist. Zugleich ist der Beitrag ein Plädoyer für eine verantwortungsvolle Auseinandersetzung mit migrationspolitischen Fragen. Von

Ehegattennachzug

Ausnahmeregelung oder göttliche Gerechtigkeit?

22.04.2009

Wie die Familiennachzugsregelungen im Aufenthaltsgesetz gestrickt sind, wie die Politik in dieser Angelegenheit tickt, wie kurzsichtig Medien sind und wie allmächtig Gott sein kann, zeigt ein Fall einer sehbehinderten Spätaussiedlerin aus Russland bzw. Celle. Von

Studie

Der Teufel an der Wand hat einen türkischen Migrationshintergrund!

20.04.2009

Am 2. April 2009 hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die sozialwissenschaftliche Studie von Sinus Sociovision „Diskriminierung im Alltag - Wahrnehmung von Diskriminierung und Antidiskriminierungspolitik in unserer Gesellschaft“, vorgestellt. Die Untersuchung zeigt erhebliche Defizite und verzerrte Wahrnehmungen in der Gesellschaft auf. Kapitel für Kapitel lesen sich die Ergebnisse der Erhebungen so, als lebten viele der Befragten nicht im Europa des 21. Jahrhunderts. Von

Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Antidiskriminierungsarbeit braucht die gesellschaftliche Mitte

14.04.2009

Haben Sie schon von dem Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gehört? Überhaupt schon einmal etwas von dieser Behörde gehört? Nein, dann dürfte es Ihnen wie der Mehrheit der deutschen Bevölkerung gehen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) ist für die meisten Deutschen nichtssagend. Von Engin Karahan

Eine tiefe Interessenkluft zwischen einheimischen Medien und Türken

12.03.2009

Seit dem Urteil des EuGH vom 19.02.2009 berichten die Europaausgaben türkischer Tageszeitungen täglich über die Auswirkungen der Rechtsprechung. Kurz: Türkische Staatsangehörige dürfen wegen Stand-Still-Klausel im Assoziierungsabkommen EWG-Türkei ohne Visum nach Deutschland einreisen. Von

Strohfeuer für „Ungenutzte Potenziale“

09.03.2009

Das mediale Strohfeuer um die Integrationsstudie ist erloschen. Geblieben ist der Rauch, der klare Sicht auf „prominente“ Hintergründe verstellte. Wer Datum und Inhalt einiger wichtiger Belege reflektiert, wird über die Benutzung „Ungenutze Potenziale“ erstaunt sein. Von

Türkische Presse Europa

04.03.2009 – Eingestürztes Stadtarchiv Köln in der türkischen Presse

04.03.2009

Die türkische Presse hat den Einsturz des Kölner Stadtarchivs bereits am Dienstag mit Internet-Meldungen aufgegriffen und am Mittwoch in die breite Berichterstattung aufgenommen. Der Bericht über das Ereignis fand unter anderem Eingang in das türkische Staatsfernsehen.

HRW-Bericht

Überrasschendes Presseecho

04.03.2009

Das Presseecho auf den Bericht „Diskriminierung im Namen der Neutralität“ von Human Rights Watch (HRW) war erfreulich, aber auch überraschend. Keines der bundesweit erscheinenden Zeitungen hat den Bericht unbeachtet bei Seite geschoben. An teilweise prominenter Stelle wurden die Ergebnisse der Studie mal mit mehr, mal mit weniger Kritik mit dem Leser geteilt. Von Engin Karahan