Der Anteil der Kinder der unter Dreijährigen mit Migrationshintergrund hat sich in Kitas seit 2009 verdoppelt. Im Kindergartenalter besuchen inzwischen neun von zehn Kindern eine Kita. Die Bildungsbeteiligung von Kindern ohne Migrationshintergrund ist allerdings deutlich höher.
Immer mehr Ausländer beantragen in Deutschland die Anerkennung ihres im Herkunftsland erworbenen Berufsabschlusses. Das geht aus einem Bericht des Bundesbildungsministeriums hervor.
Der illegale Grenzübertritt von Migranten innerhalb der EU darf nicht mit Freiheitsentzug bestraft werden. Der Europäische Gerichtshof erklärte eine entsprechende französische Regelung für unrechtmäßig und setzte ein großes "Aber" dahinter.
Erst in Deutschland fiel Jaime auf, dass ihn seine Freunde oft "Spanier" nennen. Auch der Staat hat ihm das Label "Migrationshintergrund" untrennbar angeheftet. Dabei kann sich Deutschland dieses Etikett gar nicht leisten. Ein Plädoyer von Dr. Rodolfo Valentino Von Dr. Rodolfo Valentino
Jeder Fünfte in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. Das Personal in der Verwaltung repräsentiert diesen Durchschnitt noch nicht. Laut einer Studie arbeiten dort zwar immer mehr Migranten, sie schaffen aber die Karriereleiter oftmals nicht.
Migranten sind jünger, häufiger in Ausbildung und weniger im Rentenalter. Sie sind aber auch geringer gebildet, seltener erwerbstätig, verdienen weniger und eher von Armut bedroht. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Migrantengruppen. Deutlich ist der Einfluss der Bildung. Dieses Bild zeichnet der Datenreport 2016.
Einwanderer sind einer Studie zufolge besonders stark von Armut betroffen. Erwerbsarbeit könne das Armutsrisiko senken, es reiche aber nicht, irgendeinen Job zu finden. Ungleiche rechtliche Rahmenbedingungen erschwerten die Arbeitsmarktintegration zusätzlich.
Männliche Einwanderer verfügen in den meisten westeuropäischen Ländern über deutlich geringere Renteneinkommen als Einheimische. Dabei spielt das Rentensystem eine entscheidende Rolle. Von Jan Paul Heisig Von Jan Paul Heisig
Die Bundesregierung hat vor fünf Jahren ein Paket losgeschickt, das bei den Kindern nicht ankommt. Der Kinderschutzbund und der Paritätische ziehen eine bittere Bilanz der Leistungen für Bildung und Teilhabe: unzureichend, bürokratisch, wirkungslos.
In Deutschland werden gern traditionelle Namen für Kinder gewählt. Das gilt auch für Eltern mit ausländischen Wurzeln. Beliebt sind "Brückennamen" wie das italienische Massimiliano. Und bei türkisch- und arabischstämmigen Eltern steht Mohammed vorn. Von Birgit Vey Von Birgit Vey