Studien belegen: Menschen mit Migrationshintergrund sind im Vergleich zu Personen ohne Einwanderungsgeschichte häufiger von Spielsucht betroffen. Rückschlüsse auf die Herkunft lassen sich daraus jedoch nicht ziehen. Experten warnen vor voreiligen Schlüssen.
Menschen mit Migrationserfahrung fühlen sich in Deutschland zunehmend angefeindet und herabgesetzt. Der migrationsfeindliche politische Diskurs trägt mit dazu bei – nicht nur der AfD. Mit Solidaritätskundgebungen allein ist es aus Sicht der Betroffenen nicht getan. Von Anne-Béatrice Clasmann
Etwa 40 Prozent aller Spielsüchtigen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Ein Blick in die Ursachen zeigt: Es sind vor allem Menschen ohne Arbeit. Ihnen fehlt oft die finanzielle Perspektive und eine Beschäftigung gegen die Langeweile. Memed ist einer von ihnen.
Wenn es um Integration geht, stehen Themen wie Spracherwerb oder Bildung ganz oben auf der Agenda. Das Thema Mobilität hingegen spielt kaum eine Rolle. Dabei ist das oft der Zugang zur Teilhabe.
Jahr für Jahr machen sich viele Migranten selbständig. Ihre Gründerquote liegt trotz höherer Hürden deutlich über dem Durchschnitt. Das erste und größte Problem stellt die Finanzierung dar. Doch es gibt viele Möglichkeiten.
Wieder einmal zeigt eine Studie, dass die Zahl der Kinder aus armen Familien nicht kleiner wird – Kinder mit Migrationsgeschichte sind 2,4-mal häufiger betroffen. Die Unicef sieht Deutschland bei der Kinderarmut unter vergleichbaren Industriestaaten auf einem Platz im unteren Mittelfeld.
Ist es Heim- oder Fernweh, wenn Schüler Sehnsucht nach ihrem Haus in der Türkei haben? Und wer entscheidet das? Was Pädagog:innen können müssen, um die postmigrantische Gesellschaft zu unterrichten. Von Miriam Rosenlehner
Wie ergeht es einer Migrantenfamilie, die in Deutschland ankommt? Und wie ergeht es einem Kind von Überlebenden der Shoa? In Hannover wurde „Fremd“ von Michel Friedman als Theaterstück uraufgeführt. Von Christina Sticht
Kita-Plätze in Deutschland: Studie belegt Ungleichheiten. Nur ein Viertel der 1- bis 3-Jährigen aus armutsgefährdeten Haushalten hat Zugang. Schwierigkeiten bei der Kita-Suche haben insbesondere Familien, in denen überwiegend kein Deutsch gesprochen wird.
Etwa jeder siebte Arbeitnehmer in Deutschland ist Ausländer. Woher kommen sie? In welchen Branchen arbeiten sie? Und wie viele ausländische Arbeitskräfte braucht die deutsche Wirtschaft? Fragen und Antworten zur Arbeitsmarktsituation. Von Sabina Crisan