Aus Sicht von Forschern ist die aktuelle Einwanderungsdebatte kontraproduktiv. Sie sei geprägt von Ängsten. Die positiven Seiten von Migration hingegen würden kaum berücksichtigt. Das sind Erkenntnisse aus einer aktuellen Migrationsstudie.
Die Konferenz "migrant bodies" im italienischen Bassano del Grappa ist anders. Dort gibt es nicht nur Theorie, sondern Erfahrung mit Tanz und Theater, begehbare Videoinstallationen und Erzählungen, die unter die Haut gehen. Von Marjan Parvand
Das Gezerre um Griechenland zeigt, wie groß die gegenseitigen Abhängigkeiten auf der Welt geworden sind. Zur gleichen Zeit verhalten sich Menschen aber so, als gäbe es noch unabhängige Nationalstaaten. Von Tobias Busch Von Dr. Tobias Busch
Deutsche Unternehmen fremdeln noch immer mit der gezielten Ansprache ausländischer Fachkräfte. Zu stark wirkt die Logik des Anwerbestopps nach: Seit den 1970ern ist qualifizierte Zuwanderung zwar erlaubt, wurde aber kaum aktiv ermöglicht. Genau das jedoch wäre heute notwendig, zeigt eine aktuelle Studie.
Laut Statistischem Bundesamt wächst Deutschlands Bevökerung noch fünf bis sieben Jahre. Danach schrumpft sie aber deutlich. Schon im Jahr 2060 könnte die Einwohnerzahl nur noch 67,6 Millionen betragen - je nach Stärke der Einwanderung.
Kurzzeitig in Deutschalnd jobbende EU-Bürger dürfen einem EU-Gutachten zufolge nicht automatisch von Hartz-IV-Leistungen ausgeschlossen werden. Generalanwalt Wathelet fordert eine individuelle Prüfung.
Beim Thema Flüchtlnge braucht Griechenland dringend Hilfe über Geldzahlungen hinaus. Und was tun wir? Wir diskutieren über vermeintliche skrupellose Erpressungsversuche Griechenlands und über den Ringfinder von Varoufakis. Ein unverzeihliches Versäumnis. Von Dr. Tobias Busch
Weil es nur sehr wenige Übersetzer aus dem Albanischen ins Deutsche gibt, übersetzte Anila Wilms ihr Buch einfach selbst ins Deutsche; Ein schwieriges Unterfangen - für knapp 200 Seiten brauchte sie ein ganzes Jahr. MiGAZIN sprach mit ihr über ihre Motivation, die Sprache und ihre Migrationsgeschichte. Von Francesca Polistina
Heute hat jeder dritte Schüler unter 15 Jahren einen Migrationshintergrund. Diese Lebensrealität bilden Schulbücher aber nicht ab. Dort werden Migrant und Vielfalt meist als "Problem" dargestellt. Das sind Befunde einer aktuellen Schulbuch-Studie.
Einer aktuellen Untersuchung des Georg-Eckert-Instituts zufolge bilden Schulbücher die gesellschaftliche Vielfalt unzureichend ab, Migration ist ein Problem und Deutsche haben keinen Migrationshintergrund. Professorin Viola B. Georgi hat mitgewirkt an der Studie. Im Gespräch erklärt sie, wie diese Befunde zu bewerten sind.