Nach Schüssen auf ein islamisches Kulturzentrum in Halle setzt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff auf verstärkte politische Bildung. Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft fordern schnelle Aufklärung. Die Staatsanwaltschaft erntet Kritik.
An einer Moschee in Halle fielen Schüsse. Die Gemeindemitglieder sind sich sicher: Es war ein Anschlag auf Muslime. Die Staatsanwaltschaft bezweifelt das. Der Tatverdächtige ist wieder auf freiem Fuß. Der Fall löst Reaktionen aus.
Unbekannte haben an einer Dortmunder Moschee einen Schweinekopf abgelegt. Der Staatsschutz ermittelt. Schändungen mit Schweineteilen waren in der Zeit des Nationalsozialismus verbreitet zur Denunzierung von Juden.
Am Morgen vor dem Freitagsgebet hat ein Unbekannter versucht, die Kölner Ditib-Zentral-Moschee in Brand zu setzen. Nur durch Zufall konnte die Straftat vereitelt werden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Hintergrund der Tat noch unklar.
Die Zentralmoschee in Köln wird einen Antrag auf den Muezzinruf stellen. Der Vorstoß der Stadt sorgt seit Wochen für Diskussionen. Er sieht vor, dass Moscheen für jeweils fünf Minuten in der Woche hörbar zum Gebet rufen dürfen.
Ein Novum in Hessen: In Raunheim ruft der Muezzin Muslime öffentlich hörbar zum Gebet – bis zu vier Minuten pro Woche. Anders als in Köln ist die Erlaubnis nicht auf zwei Jahre befristet. Die Zustimmung erfolgte laut Bürgermeister „über alle Parteigrenzen hinweg“.
In Köln soll der Muezzin Muslime zum Gebet rufen dürfen. Der Aufschrei ist groß, aber unbegründet. Denn der Islam ist zweifelsohne Kölner Geschichte. Wird er jetzt auch Kölner Gegenwart? Von Anja Seuthe
In Köln sollen Moscheen freitags zunächst befristet zum Gebet rufend dürfen. Seit Bekanntwerden des Pilotprojekts steht Oberbürgermeisterin Reker in der Kritik. Muslime begrüßen die Erlaubnis als ein Zeichen des Respekts.
Migranten und Geflüchtete sind oft unsicher, ob sie sich impfen lassen sollen. Um sich für oder gegen die Impfung zu entscheiden, fehlen ihnen Informationen. An der prinzipiellen Impfbereitschaft hingegen mangele es nicht, schildern Sozialarbeiter. Das zeigt auch eine Impfaktion an der Kölner Zentralmoschee. Von Patricia Averesch
Ärzte und Kommunen mahnen, soziale Brennpunkte beim Impfen stärker in den Blick zu nehmen. Ärztegewerkschaft fordert gezielte und mehrsprachige Ansprache und wirft dem Bund Versäumnisse vor. Mazyek lobt Moscheegemeinden beim Kampf gegen die Pandemie.