Muslime überfremden Deutschland, Sinti und Roma sind kriminell, Juden "passen nicht zu uns": Eine neue Autoritarismus-Studie der Universität Leipzig zeigt erschreckende Weltbilder der Deutschen.
Gesichtsverhüllung vor Gericht soll in Zukunft verboten sein. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat der Bundesrat beschlossen. In der Praxis dürfte die Neuregelung kaum zur Anwendung kommen.
Integration, Transparenz und ein gutes Miteinander: Dafür soll der Tag der offenen Moschee eigentlich stehen. Doch in diesem Jahr wird er überschattet von der umstrittenen Eröffnung der Kölner Ditib-Moschee mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan.
Ist der "Tag der offenen Moschee" am 3. Oktober eine Provokation und ein Zeichen mangelnder Integration? Dieser Ansicht ist Seyran Ateş. Thomas M. Schimmel, Koordinator der Langen Nacht der Religionen in Berlin hält in seinem MiGAZIN-Gastbeitrag dagegen. Von Thomas M. Schimmel
Die Moschee des Islamverbands Ditib in Köln sollte ein Symbol gelungener Integration werden. Doch die Kritik an der Bauherrin reißt nicht ab. Die Einweihung durch den türkischen Präsidenten lieferte einmal mehr Negativschlagzeilen. Von Gabriele Fritz
In immer mehr diakonischen Einrichtungen sind Muslime beschäftigt. Einer aktuellen Studie zufolge ist das kein Problem. Muslime haben sogar weniger Berührungsängste gegenüber einem christlichen Arbeitsumfeld als Konfessionslose.
Einer Umfrage der Evangelischen Kirche zufolge verneint eine knappe Mehrheit der Bevölkerung, dass der Islam in die deutsche Gesellschaft passt. Die Akzeptanz wächst allerdings mit dem Kontakt zu Muslimen. Ein neues Positionspapier der Evangelischen Kirche blickt zudem selbstkritisch in die Vergangenheit.
Eigentlich ist die Hamburger Al-Nour-Moschee eine normale Großbaustelle: Die Kosten haben sich etwa verdreifacht, die Bauzeit vervierfacht. Doch die Moschee war früher eine evangelische Kirche - das macht den Umbau bundesweit einzigartig. Von Thomas Morell
Islam-Experte Bülent Uçar fordert Muslime auf, ihre Religion gegen die zunehmende Fremden- und Islamfeindlichkeit zu verteidigen. Uçar appelliert auch an Gesellschaft, Politik und Kirchen, neue Ideen und Modelle der Begegnung zu entwickeln, um den Menschen die Angst zu nehmen. Von Martina Schwager
Der Internationale Strafgerichtshof hat sich für zuständig erklärt, die Vertreibung Hunderttausender Rohingya aus Myanmar zu ahnden. Ob es je zu einer Anklage kommt, ist jedoch ungewiss. Von Benjamin Dürr und Nicola Glass Von Benjamin Dürr, Nicola Glass