Der Schicksallose

Literaturnobelpreisträger Imre Kertész gestorben

01.04.2016

"Was ich schrieb, richtete sich an niemanden", sagte Imre Kertész 2002 in seiner Nobelpreisrede. Doch was der KZ-Überlebende zu sagen hatte, rüttelte auf. Im Alter von 86 Jahren starb der Autor nach schwerer Krankheit. Von Wilhelm Roth

Volksverhetzung

Geldstrafe für „Auschwitz“-Lied bei Fußball-Spiel

04.02.2016

Das Singen eines rechtsradikalen Ausschwitz-Lieds während eines Bundesliga-Fußballspiels kam zwei Männern teuer zu stehen. Das Oberlandesgericht Hamm verurteilte sie wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von über 10.000 Euro.

Juden uneins

Kommentierte Edition von Hitlers „Mein Kampf“ erschienen

11.01.2016

Das Münchner Institut für Zeitgeschichte bezeichnet die kommentierte Neuausgabe von Hitlers "Mein Kampf" als "politisch-moralisch notwendig". Bei der Vorstellung der Edition reagierten die Historiker gelassen auf Medienrummel und kritische Stimmen. Von Rieke C. Harmsen

NS-Täter

Zentralrat der Sinti und Roma dokumentiert ungesühnte Morde

15.12.2015

Der NS-Völkermord an den ethnischen Minderheiten der Sinti und Roma sei bei den Justizverfahren gegen NS-Täter weitgehend ungesühnt geblieben. Viele Täter seien nie strafrechtlich belangt worden. Diesen Vorwurf erhebt das Zentralrat der Sinti und Roma in einer aktuellen Dokumentation.

Warschauer Ghetto

Überleben nicht vorgesehen

02.10.2015

Heute vor 75 Jahren wurde die Gründung des Warschauer Ghettos vollzogen. Die jüdische Bevölkerung wurde binnen sechs Wochen in das Sperrgebiet zwangsumgesiedelt. Dort fehlte es an allem: an Nahrung, Medikamenten, Kohle zum heizen. Im Sommer 1942 begannen die Nazis, die Ghettoinsassen in die Vernichtungslager der Umgebung zu bringen. Von Dirk Baas

CSU

Muslime und Flüchtlingskinder sollen keine KZ-Gedenkstätte besuchen

08.06.2015

Die CSU ist überzeugt: Muslime und Flüchtlinge haben keinen Zugang zur deutschen NS-Zeit. Und soll offenbar auch so bleiben. Denn der Besuch von KZ-Gedenkstätten soll an Schulen mit vielen Muslimen und Flüchtlingskindern auch in Zukunft kein Pflicht sein.

Kinostart

Im Labyrinth des Schweigens – die Vorgeschichte des Auschwitz-Prozesses

06.11.2014

Der Kinofilm „Im Labyrinth des Schweigens“ thematisiert die Vorgeschichte der Frankfurter Auschwitzprozesse. Dabei gelingt es Regisseur Giulio Ricciarelli ein eindrucksvolles Plädoyer dafür zu schaffen, dass man Auschwitz sowie die nationalsozialistische Vergangenheit nie relativieren sollte. Von Rudolf Worschech

Theater

Hans Schleif. Eine Spurensuche.

26.03.2013

Günther Jauch gucke ich nicht mehr an - das hatte ich mir nach der desaströsen Sendung „Im Namen Allahs – was tun gegen Deutschlands Gotteskrieger?“ vorgenommen. Dem Zuschauer wurde alles andere als eine Diskussion geboten, und - anders als angekündigt – schon gar keine Aufklärung über Islamismus und Gotteskrieger! Von

Brückenbauer

Sinti und Roma am Internationalen Holocaustgedenktag

26.01.2012

Am 27. Januar wird der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen (Internationaler Holocaustgedenktag). Für Merfin Demir ist das ein Anlass für einen Kurzblick auf die Minderheit der Sinti und Roma. Er erklärt, wieso die Erinnerung so wichtig ist. Von Merfin Demir

Armin Laschet

Gedenken an Holocaust ist Teil unserer gemeinsamen Leitkultur

28.01.2010

"Gedenken an Holocaust Teil unserer gemeinsamen Leitkultur", sagte der Nordrhein-Westfälische Integrationsminister Armin Laschet anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Düsseldorf.