Geschichte hat erst begonnen!

Zum NSU-Prozess und was er nicht leisten konnte

09.08.2017

Beate Zschäpe, NSU, Beate, Zschäpe, Nazi, Rechtsradikal
Die Nebenkläger und ihre Vertreter sind mit dem bisherigen NSU-Prozessverlauf unzufrieden. Das ist nachvollziehbar, sie erwarten lückenlose Aufklärung. Doch das würde das Strafverfahren überfordern. Der Prozess ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem großen Komplex. Von Dr. iur. Oliver Harry Gerson Von

Staatlicher Selbstschutz

Die Verhinderung von Aufklärung im NSU-Prozess durch die Bundesanwaltschaft

07.08.2017

Demonstration, NSU, Staat, Nationalsozialistischer Untergrund, Demo, Rechtsextremismus
Die Bundesanwaltschaft hält stoisch an ihrer Anklageschrift fest, der NSU sei ein isoliertes Trio. Dabei wurde sie vielfach widerlegt. Die Beschlüsse der Bundesanwaltschaft sind politische Entscheidungen und der staatliche Selbstschutz hat Vorrang. Von Isabella Greif, Fiona Schmidt. Von Isabella Greif, Fiona Schmidt

Brief an die Öffentlichkeit

NSU-Opferanwälte werfen Generalbundesanwalt Irreführung vor

01.08.2017

In einem Brief an die Öffentlichkeit melden sich die Anwälte der NSU-Opfer zu Wort. Darin kritisieren sie das Plädoyer der Bundesanwaltschaft scharf. Sie werfen ihm Irreführung durch verzweifeltes Festhalten an der "Drei"-Täter-These vor. MiGAZIN veröffentlicht den Brief im Wortlaut:

"Blutiger Boden"

Gropius-Bau zeigt Ausstellung über Orte der NSU-Verbrechen

31.07.2017

In München laufen vor dem Oberlandesgericht die Plädoyers im NSU-Prozess. In Berlin widmet sich eine Ausstellung den Opfern der rechtsextremen Terrorgruppe. Die Fotografin Regina Schmeken hat dafür die früheren Tatorte dokumentiert. Von Yvonne Jennerjahn

Gerechtigkeitsempfinden

John erwartet Höchststrafe für Zschäpe

21.07.2017

Der NSU-Prozess neigt sich dem Ende zu. Die Obudsfrau der Bundesregierung für die Hinterbliebenen des NSU-Terrors erwartet die Höchsstrafe für die Angeklagte Beate Zschäpe. Alles andere würde das Gerechtigkeitsempfinden vieler Hinterbliebener und Opfer verletzen.

„Immer nur minimale Aufklärung“

NSU-Untersuchungsausschuss bescheinigt Behörden systematische Fehler

27.06.2017

Deutliche Worte hat der 2. NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages in seinem Abschlussbericht gefunden. Er wirft den Sicherheitsbehörden systematische Fehler vor. Besonders die hessischen Behörden stehen in der Kritik. Das Menschenrechtsinstitut fordert Umsetzung des 1. NSU-Berichts.

Kunstausstellung

documenta benennt Straße in Kassel nach NSU-Opfer

12.06.2017

Halit Yozgat wurde 2006 in seinem Internetcafé in der Holländischen Straße ermordet. Die Tat wird dem NSU zugerechnet. Seit Jahren kämpft Halits Vater vergeblich für eine Umbenennung der Straße in Halitstraße. Auf der documenta wurde seinem Wunsch entsprochen.

Mölln-Überlebender

„Unsere größte Sehnsucht ist, euch unsere Geschichten zu erzählen.“

02.06.2017

NSU, NSU-Tribunal, Ibrahim Arslan, Mölln, Bühne
Die versprochene "lückenlose Aufklärung" im NSU-Komplex ist weit entfernt. Das treibt besonders die Betroffenen um. Im Schauspiel Köln kamen sie zum Tribunal ‚NSU-Komplex auflösen‘ zusammen. MiGAZIN veröffentlicht die Rede von İbrahim Arslan, Überlebender des rassistischen Brandanschlages von Mölln 1992, auf dem Tribunal. Von İbrahim Arslan

Neuer NSU-Mord?

Türkeistämmige Café-Betreiberin kaltblütig erschossen

09.05.2017

Ein Mordfall in Duisburg stellt die Polizei vor Rätsel. Am hellichten Tag wurde eine Türkeistämmige Café-Betreiberin in ihrem Geschäft erschossen. NSU-Watch fordert Untersuchung möglicher rassistischer Motive. Der Fall erinnere an die NSU-Morde.

NSU Abschlussbericht in NRW

Ausschuss kritisiert Rassismus bei Ermittlern

07.04.2017

Nach zwei Jahren Ermittlungen hat der nordrhein-westfälische NSU-Untersuchungsausschuss seinen Abschlussbericht vorgestellt. Darin wird eine Reformen im Sicherheitsapparat angemahnt sowie eine stärkere Bekämpfung des Rechtsextremismus.