Vor allem in Indien, China, Pakistan und der Türkei gibt es Interesse an der neuen Chancenkarte. Anders als bei anderen Formen der Arbeitskräftemigration muss man hier keinen Arbeitsvertrag vorweisen.
Rund vier Millionen afghanischer Flüchtlinge leben teils seit Jahrzehnten in Pakistan - und zunehmend zwischen den Fronten. Viele von ihnen sind im Land fest verwurzelt. Doch nun erhöht die pakistanische Regierung den Druck. Sie sollen zurück in die alte Heimat. Von Julian Busch
Jahrzehntelang lebten in Pakistan Millionen afghanischer Flüchtlinge, die vor den Kriegen in ihrer Heimat geflohen waren. Nun will Pakistan sie plötzlich mit Massenabschiebungen loswerden. Für viele ist es eine Rückkehr in die Ungewissheit, Tausende warten auf Weiterreise - auch nach Deutschland. Von Nabila Lalee und Zia Khan
Wenige Monate vor der Parlamentswahl in Pakistan greifen die Behörden hart durch. Ihre Pläne für Massenabschiebungen von Geflüchteten stoßen auf scharfe Kritik. Viele Afghanen wissen nicht wohin. Pro Asyl fordert Aufnahme von Afghanen.
Pakistan kämpft seit einem Jahr mit den Folgen einer verheerenden Flutkatastrophe. Und für viele Menschen in dem Land bringt der Klimawandel bereits neue Sorgen mit sich. Von Nabila Lalee und Qamar Zaman
Die Abschiebung eines Pakistaners aus dem Gesundheitsamt hat für Aufsehen gesorgt. Jetzt wurde der Fall aufgearbeitet: Zwei Polizisten sollen ein Telefonat abgehört und den Abgeschobenen zum Amt gelockt haben. Der Kreis kündigt Konsequenzen an.
Missbrauchsskandale haben die britische Gesellschaft erschüttert. Einige Täter waren pakistanischer Herkunft - nun nimmt die konservative Regierung explizit Männer mit diesem Hintergrund ins Visier. Kritiker sind entsetzt. Sie ziehen Vergleiche mit den 1930ern. Von Benedikt von Imhoff
Die meisten Afghanen flüchten nicht nach Europa. Etwa drei Millionen von ihnen beherbergt Pakistan teilweise seit Jahrzehnten. An einer Schule in Peschawar zeigt sich: Im Alltag ist das Zusammenleben unkompliziert. Doch Armut und die unsichere Rechtslage sind ein Problem. Von Moritz Elliesen
Die Überschwemmungen in Pakistan haben Brücken und Straßen zerstört sowie Ernten vernichtet. Viele Menschen stehen vor dem Nichts. Mit weiteren 26 Millionen Euro will die Bundesregierung aus der Not helfen. Welthungerhilfe beklagt mangelnde internationale Hilfe.
Trotz der Flutkatastrophe in Pakistan startete in München ein Sammelabschiebeflug nach Islamabad. Flüchtlingsorganisationen sprechen von einer humanitären Bankrotterklärung. Während die UN Nothilfen nach Pakistan schicken, schiebe Deutschland Menschen in das Land ab.