Zehn Jahre lang hat die asyl- und fremdenfeindliche „Pegida“-Bewegung auf Dresdens Straßen demonstriert. Nun soll Schluss sein: Am Sonntag fand die nach Angaben der Initiatoren 250. und letzte „Pegida“-Kundgebung statt. Von Katharina Rögner
Die Union hat Hans-Georg Maaßen zum Bundestags-Direktkandidaten gekürt: Einmal zusammen mit der AfD all den Klimaschutzquatsch, die linksgrünversiffte Menschenrechtsideologie und die Flüchtenden über Bord werfen. Von Sven Bensmann
Eigentlich hatte sich „Pegida“-Gründer Lutz Bachmann gerichtlich verpflichtet, Seenotretter nicht mehr als "Schlepper" zu bezeichnen. Dagegen hat er mehrmals verstoßen, hat jetzt das Oberlandesgericht Dresden entschieden. Bei Wiederholung droht Bachmann Ersatzhaft.
Seit sechs Jahren geht "Pegida" in Dresden auf die Straße. Doch zum Jahrestag hatte die Bewegung ihre Kundgebung überraschend abgesagt. Dafür setzte die Zivilgesellschaft ein deutliches Zeichen.
Seit Montag gelten in Sachsen Lockerungen in der Corona-Krise. Just für Montag, den Hitler-Geburtstag, meldeten rechte Gruppen in Dresden und Chemnitz Demonstrationen an. Die Behörden ließen die Versammlungen zu - mit je 15 Teilnehmern.
Die Neue Rechte ruft im Osten heute wieder "Wir sind das Volk". Damit verkehre sie die ursprüngliche Bedeutung des Sprechchors der Montagsdemonstrationen in der DDR in ihr Gegenteil, sagen ehemalige DDR-Bürgerrechtler wie Wolfgang Thierse. Von Franziska Hein
Der Mord an Walter Lübcke sei "normal", so ein Pegida-Teilnehmer vor laufenden Kameras, ein anderer bezeichnet Lübcke als "Volksverräter. Jetzt ist die Staatsanwaltschaft Dresden aktiv geworden.
Zwischen 2014 und 2018 wurden bei "Pegida"-Versammlungen rund 200 Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter andrem wegen Körperverletzung, Beleidigung oder Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Was seit "Pegida" zu beobachten ist, bereitet nun auch dem Verfassungsschutz Sorgen: der Schulterschluss der bürgerlichen Mitte mit der extremen Rechten. Verfassungsschutzchef Haldenwang warnt davor, dem mit Schulterzucken zu begegnen.
Die fremdenfeindliche "Pegida"-Bewegung demonstriert seit vier Jahren in Dresden. Zum Jahrestag fordert Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Bürger dazu auf, sich für Weltoffenheit zu engagieren.