Die Polizei in Chemnitz hat Mitglieder einer selbst ernannten "Bürgerwehr" inhaftiert. Sie sollen bereits nächste Woche vor Gericht gestellt werden. Die 15 Männer hatten nach einer rechten Demo am Freitagabend junge Leute bedroht und attackiert.
Vor einer Woche sorgte eine Bluttat für den vorzeitigen Abbruch des Stadtfestes. Der Tod eines 35-jährigen Mannes polarisiert seither Chemnitz. Am Wochenende demonstrierten erneut Tausende in der westsächsischen Stadt.
Zwei Beamte der Bundespolizei sollen sich in einem Rosenheimer Lokal fremdenfeindlich geäußert und den Hitlergruß gezeigt haben. Gegen sie wird jetzt ermittelt wegend des Verdachts auf Volksverhetzung.
Nach den Ausschreitungen in Chemnitz bleibt die Lage weiter angespannt. Es sind weitere Demonstrationen angekündigt. Derweil tauchte im Internet ein Haftbefehl gegen einen der mutmaßlichen Täter der tödlichen Attacke auf. Die Polizei steht immer stärker unter Druck.
Was ist da nur los in Chemnitz? Neonazis demonstrieren gegen den Tod eines "Passdeutschen", den sie sonst wegen seiner dunklen Hautfarbe durch die Innenstadt gejagt hätten. Und sei das nicht schon merkwürdig genug... Von Stephan Anpalagan Von Stephan Anpalagan
In Chemnitz wird ein 35-Jähriger getötet. Als Reaktion ziehen 800 mutmaßliche Rechte durch die Stadt, Zeugen berichten von Hetzjagden auf Migranten. Politiker rufen zur Besonnenheit auf. Es gibt Haftbefehle.
Bundesinnenminister Seehofer und sein bayerischer Kollege Herrmann haben eine erste Bilanz zur umstrittenen neuen bayerischen Grenzpolizei gezogen. Eine für viele Beobachter interessante Zahl wollten beide in Freilassing allerdings nicht nennen. Von Florian Naumann Von Florian Naumann
Der Vorfall um ein ZDF-Fernsehteam während einer "Pegida"-Demonstration hat hohe Wellen geschlagen. Der Demonstrant, der die Journalisten bedrängt hat, ist brisanterweise LKA-Mitarbeiter. Sachsens Landesregierung gerät zunehmend unter Druck. Im Netz macht der Vorfall unter dem Hashtag #Pegizei die Runde.
Die verdachtsunabhänige Kontrolle eines dunkelhäutigen Mannes durch die Bundespolizei war eine rechtswidrig und diskriminierend. Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden. Die Polizei argumentierte, Täter von Gepäckdiebstählen seien oft dunkelhäutig.
In den Straßen Brasiliens herrscht Gewalt. Dabei sind die Täter nicht selten Polizisten und die Opfer häufig schwarz. Eine Besserung ist nicht in Sicht - eher im Gegenteil. Von Andreas Behn Von Andreas Behn