„Der war nie hier“, sagt die Mutter von Sedat Gürbüz. Gemeint ist Regisseur Uwe Boll. Er hat ein Film über die Tatnacht in Hanau gedreht aus der Perspektive des Täters und will ihn zeigen - gegen den erklärten Willen der Opfer.
Eine Sonderkommission hat Sachsen-Anhalts Polizei auf Antisemitismus und Rassismus überprüft. Das Ergebnis: Fremdenfeindliche und antisemitische Klischees sind verbreitet. Institutionellen Rassismus will die Kommission aber nicht gefunden haben.
Unsere Vorfahren opferten ihre Gesundheit für diesen kalten und seltsamen Ort hier. Und dennoch. Der Dichter sprach: Man möchte uns leider in diesem Land nicht haben. Der Abschied naht. Von Burak Tuncel
Die Kündigung eines schwerbehinderten Facharbeiters wegen rassistischen Äußerungen war rechtmäßig – auch ohne vorherige Abmahnung. Das hat das Landesarbeitsgericht Düsseldorf entschieden. Der Gekündigte hatte türkeistämmige Mitarbeiter rassistisch beleidigt.
Zum Welttag gegen Rassismus lenkt das Deutsche Institut für Menschenrechte den Blick auf die Verwaltung in Bund, Ländern und Kommunen. Struktureller und institutioneller Rassismus sei tägliche Realität. Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats sieht die Politik in der Pflicht. Die Diakonie legt einen Drei-Punkte-Plan vor.
Im vergangenen Jahr hat die Opferberatungsstelle RAA in Sachsen 208 rechtsmotivierte und rassistische Gewaltstraftaten registriert – darunter Brandstiftungen auf Shisha-Bars und Dönerlokale.
Menschen nicht-weißer Hautfarbe erleben im Alltag nach wie vor oft Rassismus - und mitunter ist das jenen, die dafür verantwortlich sind, gar nicht bewusst. Von Pat Christ
Mit „Engagiert gegen Rassismus“ setzen sich Menschen besonders während der Internationalen Wochen gegen Rassismus für eine menschenfreundliche Gesellschaft ein. Eine Sängerin, ein Polizist und ein Feuerwehrmann sagen Alltagsrassismus den Kampf an. Von Kathrin Hedtke
Deutschland hat nach Einschätzung von Bundespräsident Steinmeier ein Rassismusproblem. Zu dessen Überwindung brauche es auch die jährlichen UN-Wochen gegen Rassismus mit ihren rund 1.200 Veranstaltungen. Jürgen Miksch attestiert Bundeswehr und christlichen Gemeinden mangelnde Begeisterung für die Wochen.
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ werden heute digital eröffnet. Zum Auftakt wird Armin Laschet eine Rede halten. Die von den Vereinten Nationen ausgerufenen Wochen vom 15. bis 28. März stehen unter dem Motto „Solidarität. Grenzenlos“.