Im vergangenen Jahr wurden in Berlin deutlich mehr rechtsextreme und rassistische Angriffe registriert. Justizsenator spricht von einer Enttabuisierung der Sprache und Gewalt. Eine neue „Zentralstelle Hasskriminalität“ soll dem gegensteuern.
Journalistische Arbeit ist gefährlich, insbesondere auf Demonstrationen: So lautet das Ergebnis einer Untersuchung zu Attacken auf Medienvertreter. Der Großteil der Angriffe ist dem politisch rechten Spektrum zuzuordnen - nach dem Zuzug von Flüchtlingen und bei den Chemnitz-Ausschreitungen. Von Johannes Süßmann
Nach Hanau. Wir haben Angst. Angst, weil wir ein Rassismusproblem in Deutschland haben. Rassismus in Schulen, Ausländerbehörden, Polizeibehörden, Parlamenten. Was kommt nach der Angst? Von Tamer Düzyol
Bei einer Debatte in Zwickau sind sich Bundespräsident Steinmeier, Lokalpolitiker, Forscher und Kriminalisten einig: Wo es Hass und Gewalt gegen andere gibt, muss die Mitte der Gesellschaft aufstehen - laut, entschlossen und solidarisch.
Nach Hanau, so hat uns das bourgeoise Geschmeiß erklärt, wird alles anders. Schaut man dieser Tage aber nach Griechenland, sieht man all die Nazi-Gewaltphantasien in die Tat umgesetzt. Von Sven Bensmann
Vertreter der Sinti und Roma in Deutschland warnen vor zunehmender Radikalisierung und fordern die Erfassung antiziganistischer Vorfälle. Angehörige ihrer Minderheit würden bei terroristischen Anschlägen oft nicht benannt. In Hanau starb mindestens eine Romni. Von Michael Bosse
Nach dem rassistischen Anschlag von Hanau ging auch der Bundestag in dieser Woche nicht einfach zur Tagesordnung über. Anderthalb Stunden debattierte das Parlament am Donnerstag über Konsequenzen aus der Bluttat - ohne welche zu ziehen.
Einer Studie zufolge schützt kirchlicher Glaube vor einem Verfall in den Rechtsextremismus. Danach sind Kirchengänger deutlich seltener anfällig für rechtsextreme Einstellungen.
Trauer in Hanau um die Opfer des rassistischen Anschlags: Die Staatsspitze traf sich mit Angehörigen der Ermordeten im Kongresszentrum. In der Innenstadt versammelten sich Tausende Menschen vor Leinwänden und verfolgten die Übertragung. Von Jens Bayer-Gimm
Neun Menschen mit ausländischen Wurzeln sind in Hanau am 19. Februar Opfer eines rassistisch motivierten Anschlags geworden. Bei einer zentralen Trauerfeier betont Bundespräsident Steinmeier: Es gibt keine Abstufungen im Deutschsein.