Nach dem schrecklichen Terroranschlag in Hanau sprechen Politiker und Medien teilweise von "Fremdenfeindlichkeit", "Tragödie" oder sogar von "Shisha-Morden". Ein linguistischer Kommentar Von Clara Herdeanu
Entsetzt reagieren Muslime auf die Gewalttat von Hanau. Sie fordern mehr Schutz und Solidarität und machen eine jahrelange Verharmlosung rechter Gewalt und rechtsextremer Kampagnen mitverantwortlich für die neuen Opfer.
Unter den Opfern befinden sich Gemeindemitglieder örtlicher Moscheen in Hanau. Moscheen, die zuvor Bombendrohungen erhalten haben. Ihre Rufe nach mehr Sicherheit wurden nicht erhört. Von Yasin Baş
Seit Jahresbeginn gab es mehrere Bombendrohungen gegen Moscheen und eine Vielzahl islamfeindlicher Übergriffe. Wo bleibt der Aufschrei, wo die Solidarität, wo die Polizei? Von Yasin Baş
Nach Bombendrohungen und der Aufdeckung einer mutmaßlichen rechten Terrorzelle haben Muslime einen besseren Schutz ihrer Einrichtungen gefordert. Das ist derzeit aber eher nicht geplant. Viele Bundesländer halten den aktuellen Schutz für ausreichend.
Nach Bombendrohungen und Haftbefehlen gegen Mitglieder einer rechten Terrorzelle fordern Muslime ein Sicherheitskonzept für Moscheen. Regierungssprecher Seibert betont die Verantwortung des Staates für die freie Religionsausübung.
Der Politologe Samuel Salzborn forscht an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und im niederländischen Groningen über Antisemitismus. Im Gespräch beleuchtet er, warum jeder sich der NS-Vergangenheit in der eigenen Familie stellen sollte. Von Nils Sandrisser
Nach Razzien sind zwölf Männer wegen Bildung und Unterstützung einer rechten Terrorzelle festgenommen worden, einer der Beschuldigten ist Polizeimitarbeiter. Es wurde eine Waffe gefunden, wie sie auch der Halle-Attentäter besaß. Die Beschuldigten wollten Anschläge auf Politiker, Asylsuchende und Muslime verüben. Von Leonie Mielke
Die Bombendrohungen gegen Moscheen in Nordrhein-Westfalen haben eine Diskussion über die Sicherheit von Moscheen entfacht. Muslime fordern mehr Schutz. Die Linkspartei mahnt einen Maßnahmeplan zur Sicherung von Moscheen an.
Etwa 18.000 Menschen haben in Erfurt gegen die Wahl des FDP-Politikers Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten mit den Stimmen der AfD protestiert. In Dresden haben Menschen gegen einen sogenannten Trauermarsch von Neonazis protestiert.