Die Aussetzung des Schengen-Abkommens ist keine Ausnahme mehr, sondern mittlerweile Normalität. Auch Deutschland trägt Verantwortung dafür, dass einer der EU-Eckpfeiler nur noch auf dem Papier steht. Von Francesca Polistina
Die Mitte-Studien zeigen regelmäßig: Rechte Einstellungen sind in der Gesellschaft weit verbreitet. In der aktuellen Auflage gibt es keine Entwarnung. Die Forscher sprechen diesmal sogar von der "Verlorenen Mitte". Grüne werfen Bundesinnenminister Seehofer vor, Öl ins Feuer zu gießen. Von Corinna Buschow
In der Online-Debatte über den UN-Migrationspakt haben einer Analyse zufolge ungewöhnlich viele Social Bots mitgemischt. Ziel war es offenbar, gegen die am Montag verabschiedete Übereinkunft der Weltgemeinschaft zu mobilisieren. Pro Asyl ist überzeugt: Die Debatte um den Migrationspakt wird von Rechtspopulisten künstlich angefeuert.
In weiten Teilen Europas verzeichnen rechtspopulistische Parteien seit einigen Jahren Wahlerfolge. Als Grund wird häufig der Zuzug von Flüchtlingen genannt. Eine Studie von Forschern der TU Dresden kommt zu einem anderen Ergebnis: Medien sorgen für stärkeres Augenmerk auf Einwanderung.
In Brasilien wurde mit Jair Bolsonaro ein Populist zum Präsident gewählt. In seiner Kampagne hat er sich nicht nur der Muster des europäischen Rechtspopulismus bedient. Was können wir daraus lernen? Von Dr. Liriam Sponholz Von Liriam Sponholz
Mit Jair Bolsonaro wurde in Brasilien ein Präsident gewählt, dessen demokratisches Fundament zumindest stark in Frage steht. Diese Entwicklung jenseits des Atlantiks hat mit Europa und Deutschland mehr zu tun als wir wahr haben möchten. Von Roman Lietz
Die Brasilianer haben die Politik abgestraft. Doch was sie erwartet ist nicht klar. Der künftige Präsident Bolsonaro verstrickt sich in Widersprüche. Klar ist er vor allem in seiner Menschenverachtung. Von Andreas Behn Von Andreas Behn
In der aktuellen Politik-Debatte entwickeln sich die Grünen Wissenschaftlern zufolge gerade zur "unpopulistischen Führungskraft" der politischen Mitte. Die Übernahme der populistischen Rhetorik der AfD führe dagegen zu einem klassischen Eigentor.
„Unser schönes Deutschland“ ist voll von Gewalt - im Straßenverkehr, in der Familie, in der Kirche. Selten ist ein Fall Anlass für eine besondere Erregung, außer der Tatverdächtige ist ein Ausländer. Ein Erfolg von Pegida und AfD. Von Suitbert Cechura Von Prof. Dr. Suitbert Cechura
Politiker, Medien und Bürger haben nach Überzeugung des Soziologen Welzer die Sprache der AfD übernommen. Federführend sei Bundesinnenminister Horst Seehofer gewesen. Ihm seien Christian Lindner, Sahra Wagenknecht und Andrea Nahles gefolgt.