Rezension zum Wochenende
05.04.2013
Detailreich und mit wenig Berührungsängsten schildern die Autoren Andreas Speit und Martin Langebach nationalistische, rassistische und neo-nationalsozialistische Strömungen in ausgewählten europäischen Staaten. Was man aus dem Titel herausliest: Die „neue“ Rechte ist so neu nicht. Im Zentrum am rechten Rand steht die Aussage, dass die etablierten politischen Eliten eine Liquidation der angestammten Bevölkerung zum Ziel hätten. Von Alpay Yalçın
Vorstadt des Gemüts
04.04.2013
Mit einem Satz aus der FAZ ziehe ich los, dem Abend ein Gesicht zu geben: „Bei Audiard“, dem Regisseur von „Der Geschmack von Rost und Knochen“, „geht es nicht um Versöhnung, weder im sozialen noch im sexuellen Sinn, sondern darum, das Gewicht des eigenen Daseins auszuhalten“.
Von Jamal TuschickTheater
26.03.2013
Günther Jauch gucke ich nicht mehr an - das hatte ich mir nach der desaströsen Sendung „Im Namen Allahs – was tun gegen Deutschlands Gotteskrieger?“ vorgenommen. Dem Zuschauer wurde alles andere als eine Diskussion geboten, und - anders als angekündigt – schon gar keine Aufklärung über Islamismus und Gotteskrieger!
Von Canan TopçuTheater
22.02.2013
„Liebe ist... kein Argument“ heißt das Debütstück von Marianna Ölmez, das sie selbst geschrieben, inszeniert, produziert und darin die Hauptrolle gespielt hat. Von Hakan Karakaya
Rezension zum Wochenende
08.02.2013
Zunächst möchte man Karl Kraus’ „Zu Hitler fällt mir nichts ein!“ dahin abwandeln, die Verfasser hätten zur deutschen Verbotshysterie und der ständig wiederholten Absicht unserer politischen Klasse, der NPD im zweiten Anlauf endlich den Garaus zu machen, eigentlich schon genug treffliche Kritik beigesteuert. Von Günter Bertram
Buchtipp zum Wochenende
21.12.2012
"Muslimbilder in Deutschland - Wahrnehmungen und Ausgrenzungen in der Integrationsdebatte". Das ist der Titel einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebenen und von der Soziologin Naika Foroutan verfassten Publikation. Sie streitet für eine stärkere sachliche Fundierung der Debatten.
Von Thilo ScholleRezension zum Wochenende
16.11.2012
Durch den Titel „Neukölln ist überall“ denkt der Durchschnittsleser, dessen einzige Erfahrung mit Migranten die Anweisung der ausländischen Putzfrau ist, dass ganz Deutschland betroffen sei und sieht all seine Vorurteile durch einen Politiker, der weiß wovon er spricht, bestätigt - eine Rezension von Rukiye Cankıran.
Von Rukiye ÇankıranRezension zum Wochenende
09.11.2012
Warum kommen die Roma in Osteuropa aus ihrem Elend nicht heraus? Sind sie arm, weil sie diskriminiert werden, oder werden sie diskriminiert, weil sie arm sind? Sind sie arbeitsscheu, kriminell und womöglich dümmer als andere? Der langjährige Balkan-Korrespondent Norbert Mappes-Niediek unternimmt einen Faktencheck und kommt zu überraschenden Befunden.
Rezension zum Wochenende
19.10.2012
Schon der Nachname des Autors liest sich wie ein Programm. Türkmens schmales Büchlein kann daher als erster Teil seines Gesamtprogramms verstanden werden. Es ist eine leichte Kreation, die ich am ehesten postmigrantisches Manifest nennen möchte.
Von Zoltan PeterBuchtipp zum Wochenende
14.09.2012
Das Buch von Özkan Ezli ist eine Reise in die Tiefe der kulturellen Grenzen mit den Stationen Bildung und Zivilisation und der Ankunft am Bahnhof Mischkultur anhand von Autobiographien und Reisebeschreibungen zwischen Okzident und Orient.
Von Rukiye Çankıran