Immer häufiger nehmen Falschmeldungen und Social Bots Einfluss auf die politische Meinungsbildung. Oft sind sie ausländerfeindlich und schwer festzustellen, ob es sich um Gerüchte handelt. Ein paar Werkzeuge, gefälschte Nachrichten oder Bilder zu erkennen, gibt es aber doch. Elisa Makowski fasst sie zusammen: Von Elisa Makowski
Der Hass in sozialen Netzwerken nimmt zu. Doch Facebook und Twitter löschen längst nicht alle menschenverachtenden Kommentare. Die Justizminister der Länder verstärken nun den Druck auf Bundesminister Maas. Zu lasch sind bisher aber auch Polizei und Staatsanwaltschaften.
Die Hetze in den sozialen Medien spitzt sich der Amadeu Antonio Stiftung zufolge weiter zu. Es gebe eine neue Dimension des Hasses im Internet. Die Stiftung kritisiert Behörden auf diese Bedrohungslage nicht zu reagieren. Den Straftaten gingen Worte voraus.
"Wenn man Geld geschenkt bekommt und wissentlich in ein kälteres Land auswandert, muss man auch in der Kälte warten können." Dieser Tweet auf dem Twitter-Account des sächsischen Sozialministeriums hatte für Aufregung gesorgt. Jetzt bekommen die Ministerien Social-Media-Regeln.
Wer im Internet Unterstützung für Flüchtlinge äußert, kann Hass ernten: Das droht Privatpersonen ebenso wie Organisationen. Experten sagen: Das Flüchtlingsthema hat die Qualität von Shitstorms verändert. Von Matthias Klein Von Matthias Klein
Die länderübergreifende Jugendschutz-Stelle schlägt Alarm: Im Internet ist eine weitere Radikalisierung der Debatten zu beobachten. Teilweise werde offen zum Mord an "Fremden" aufgerufen oder zu Brandanschlägen auf Flüchtlingsheime.
Fuck. Nichts. Keine Diskriminierung heute, die ich posten könnte. In meinem Offline scheint alles in Ordnung zu sein. Auf Facebook ist das anders. Überall Wut, Trauer und Verzweiflung. – Von Mirza Odabaşı Von Mirza Odabaşı
Der Jugendschutz-Bericht für 2013 belegt dramatischen Anstieg von Rassismus und Gewalt im Internet. Durch soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter werden solche Inhalte schneller verbreitet wie nie zuvor. Familienministerin Schwesig fordert Löschung von solchen Inhalten.
Seit Ende vergangener Woche twittern unter dem Hashtag #SchauHin tausende Menschen ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus. Initiatorin Kübra Gümüşay beschreibt, wie alles begann und wie diese Welle sich anfühlt. Von Kübra Gümüşay
Rechtsextremismus im Internet trägt längst ein modernes Gewand, und Jugendliche sind zu einer wichtigen Zielgruppe geworden. Doch mit welchen Themen werden sie angesprochen und welche Gegenstrategien gibt es? Von Glaser, Schneider