Der Politologe Feustel sieht in der Rhetorik etablierter Parteien inzwischen eine Fülle von falschen Pauschalisierungen und fremdenfeindlichen Mustern. Er mahnt zu mehr Vorsicht vor "gefährlichen Deutungen" im politischen Alltag.
Die Äußerungen des AfD-Politikers Höcke über das Berliner Holocaust-Mahnmal sind Kalkül. Bei diesen Tabubrüchen geht es darum, im Kampf um die Sprache das Ruder herumzuwerfen. Von Houssam Hamade Von Houssam Hamade
Das Unwort des Jahres 2016 ist "Volksverräter". Damit macht die Jury auf die zunehmende Normalisierung rechter Inhalte und rechter Sprache im öffentlichen Diskurs aufmerksam. Das muss man ihr hoch anrechnen. Ein Gastbeitrag von Anatol Stefanowitsch. Von Anatol Stefanowitsch
Das Kursangebot „Deutsch als Fremdsprache“ ist in Volkshochschulen 2015 stark gestiegen. Das geht aus der aktuellen Volkshochschul-Statistik hervor, die das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung jetzt vorgelegt hat.
Der Verein "Zukunft Plus" vermittelt Flüchtlingen einen Praktikumsplatz, bietet berufsbezogene Deutschkurse oder hilft bei der Bewerbung. Hassan Chmo aus Syrien arbeitet jetzt in einer hannoverscher Traditionsbäckerei. Sein Chef kann seine Erfahrung "jedem Betrieb empfehlen". Von Leonore Kratz
Das Goethe-Institut will seine Präsenz in der Kaukasus-Region ausbauen. Aber auch das Thema Flucht und Integration bleibt für die Kultureinrichtung ein großes Thema. Die Kultureinrichtung verfügut in diesem Jahr über ein Etat von 396 Millionen Euro.
Auf Demonstrationen in Deutschland soll nach dem Willen der Jungen Union in Zukunft nur noch Deutsch gesprochen werden. Damit sollen Wahlkampfauftritte ausländischer Politiker unterbunden werden.
Rund 350.000 Flüchtlinge sind in Deutschland arbeitslos gemeldet. Die Gründe für diese hohe Zahl liegen zum Teil in fehlenden Sprach- und Landeskenntnissen, aber auch an hohen bürokratischen Hürden. Von Sebastian Stoll Von Sebastian Stoll
Kann Deutschland von der schwedischen Integrationspolitik lernen? Auf jeden Fall, sagen Migrationsexperten. Aber auch Deutschland habe bereits sehr viel getan, um Flüchtlinge schneller einzugliedern.
Sprache, Bürokratie, Qualifizierung: Bei der Integration von Flüchtlingen in Arbeit schlagen sich alle Beteiligten mit hohen Hürden herum. Ein Gipfel im Kanzleramt hat noch keine konkreten Lösungen gebracht, offenbar aber eine Debatte angestoßen. Weise fordert subventionierte Jobs für Flüchtlinge.