Umfrage
07.05.2009
Die Menschen in Deutschland halten die Demokratie für die beste aller Staatsformen. Das gilt für Einheimische, Menschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland lebende Ausländer gleichermaßen, ergab eine repräsentative
Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Skeptischer äußerten sich die Befragten allerdings über das Funktionieren der Demokratie in Deutschland. 45 Prozent - in Ostdeutschland sogar 58 Prozent - sehen dies eher kritisch. Besonders unzufrieden sind Menschen mit Migrationshintergrund und Jugendliche mit niedrigem Bildungsabschluss.
Hessen
30.04.2009
Fast jeder Vierte der rund sechs Millionen Hessen hat einen Migrationshintergrund. Wirtschaftsminister Dieter Posch und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (beide FDP) legten eine Studie vor, wonach 23,4 % der im Land lebenden Menschen entweder Ausländer sind oder Deutsche mit mindestens einem ausländischem Elternteil.
Einbürgerungszahlen
29.04.2009
„Nicht die mangelnde Willkommenskultur der Einheimischen, sondern die gezielten Verschärfungen im Einbürgerungsrechts sind Ursache für den dramatischen Rückgang der Einbürgerungszahlen für das Jahr 2008 um etwa 18 Prozent“, so Sevim Dagdelen (Die Linke) anlässlich der vorliegenden Antworten auf abgestimmte parlamentarische Anfragen in mehreren Bundesländern. Obwohl etwa 50 Prozent aller Einbürgerungszahlen vorliegen würden, lasse sich aus den bereits vorliegenden Daten ein eindeutiger Trend für die Einbürgerungsstatistik des Jahres 2008 ableiten.
EU-Studie
27.04.2009
Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) hat die
Ergebnisse [pdf] der ersten EU-weiten Erhebung zu den Erfahrungen von Zuwanderern und ethnischen Minderheiten mit Diskriminierung und rassistisch motivierten Straftaten veröffentlicht. Die Erhebung zeigt, dass Diskriminierung, Belästigung und rassistisch motivierte Gewalt weitaus verbreiteter sind, als amtliche Statistiken vermuten lassen. An der Befragung nahmen 23 500 Menschen aus 27 Ländern teil.
Jugendarrestanstalt Friedberg
22.04.2009
Anlässlich des 1-jährigen Bestehens der
Jugendarrestanstalt im Hessischen Friedberg, wurde über die Bilanz seit der Inbetriebnahme der Jugendarrestanstalt unterrichtet. Niedersachsen startet Modellversuch in Schulen.
Alltäglich und gefährlich
21.04.2009
Die Bundesregierung hat auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke mitgeteilt, dass im vergangenen Jahr insgesamt 53 Fälle antisemitischer Schändungen jüdischer Friedhöfe registriert wurden.
Statistik
20.04.2009
Für das Jahr 2008 wurden in Deutschland insgesamt 31 801 politisch motivierte Straftaten gemeldet. Dies bedeutet bundesweit einen Anstieg gegenüber dem Jahr 2007 (28 538) um rund 11,4 Prozent. Politisch motivierte Gewalttaten sind mit insgesamt 2 529 Delikten auf dem Vorjahresniveau geblieben.
Niedersachsen
18.04.2009
Im Jahr 2008 erwarben in Niedersachsen 7 704 Personen durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen mitteilt, ist die Zahl der Einbürgerungen damit im Vergleich zum Vorjahr um 1 547 (-16,7 %) zurückgegangen und markiert so den niedrigsten Stand seit 1989. Verglichen mit dem Jahr 2000 (15 426 Fälle) hat sich die Zahl der Einbürgerungen nahezu halbiert.
Hessen
17.04.2009
Im Jahr 2007 lebten in Hessen 155.000 Paare, von denen jeweils ein Partner deutsche und einer ausländische Wurzeln hatte. Wie das Hessische Statistische Landesamt aus Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, bestand damit jede zehnte der 1,59 Millionen Ehen oder nichtehelichen Lebensgemeinschaften aus einem interkulturellen Zusammenschluss zwischen Partnern mit und ohne Migrationshintergrund. Bei weiteren 274.000 oder 17 Prozent der Paare besaßen beide Seiten einen Migrationshintergrund. Insgesamt hatte bei mehr als jedem vierten Paar mindestens einer der Partner einen Migrationshintergrund.
Nordrhein-Westfalen
15.04.2009
Auch im vergangenen Jahr ist die Zahl der Einbürgerungen in Nordrhein-Westfalen weiter zurückgegangen. 26.000 Ausländer haben in 2008 (ein Minus von 20 Prozent) den deutschen Pass bekommen. Der Negativtrend setzt sich damit –
wie auch in Berlin – fort.