Flüchtlingsorganisationen kritisieren Diskussionen über Ende des Abschiebestopp nach Syrien. Sie werfen Innenministern politischen Missbrauch des Mordfalls in Dresden vor. Das Gerede über angeblich sichere Gebiete in Syrien sei "fahrlässig und menschengefährdend".
Der Mord in Dresden hat eine erneute Debatte um Abschiebungen nach Syrien ausgelöst. CDU-Innenminister fordern ein Ende des Abschiebestopps. Die Linke sehen darin keine geeignete Antwort auf Straftaten.
Am Freitag läuft das internationale Mandat für grenzüberschreitende Hilfslieferungen für Millionen Menschen in Nordwest-Syrien aus. Ihnen droht Hunger, falls Russland und China ihre Blockadehaltung nicht aufgeben.
Der syrische Bürgerkrieg geht mittlerweile in sein zehntes Jahr. Zum vierten Mal versammelten EU und UN Geber aus aller Welt, um das Leid wenigstens zu lindern.
EU und Vereinte Nationen beraten wieder über Syrien. Hilfsorganisationen nehmen dies zum Anlass, verstärkt um Gelder zu werben - und nach neun Jahren Krieg in dem Land auf die dramatische humanitäre Situation aufmerksam zu machen.
Auf der bevorstehenden Innenministerkonferenz wird wieder über Abschiebungen nach Syrien beraten. Dabei ist die menschenrechtliche und humanitäre Lage in Syrien nach wie vor äußerst volatil. Von Lisa Pollmann
Mehrfach wurden in Syrien Krankenhäuser und Schulen beschossen und bombardiert. Mit einer Dokumentation will Amnesty International belegen, dass es sich um gezielte Angriffe des Assad-Regimes und Russlands auf Zivilisten handelt.
Alles dreht sich nur noch um Corona, dabei dreht sich die Welt weiter: In Syrien herrscht immer noch Krieg, Millionen Geflüchtete leben immer noch im Dreck; und wir machen uns ein paar warme Gedanken, dass wir ein paar Kinder aufgenommen haben. Von Sven Bensmann
Tod, Hunger, Flucht: Seit Beginn des Syrien-Konflikts vor neun Jahren erleben die Kinder des Landes ein Martyrium. Unicef ruft zu weiterer Unterstützung auf.
In der türkischen Stadt Hatay stammt ein Drittel der Halbmillionenstadt aus Syrien. Und immer mehr Menschen drängen an die Grenze. Die militärische Eskalation hält die Menschen in Atem, dennoch leben sie ihren Alltag – mit Ängsten, Sorgen und Freuden. Ein Bericht aus der Region Von Jochen Menzel