Reza Sharifi hat den besten Hauptschulabschluss an seiner Schule im pfälzischen Maikammer gemacht. Der 19-Jährige war erst vor zwei Jahren nach Deutschland geflohen. Der Terrorismus schade dem Ansehen von Flüchtlingen, sagt er. Von Alexander Lang
Sollen Moscheegemeinden den Attentätern von Ansbach und Würzburg eine islamische Bestattung verweigern? Der Osnabrücker Islamwissenschaftler Rauf Ceylan ist zwiegespalten.
Mit einer Trauerfeier haben Politik und Gesellschaft den Hinterbliebenen und Opfern des Münchner "Amoklaufs" ihr Mitgefühl zugesprochen. Ein Rechtsextremist hatte in einem terroristischen Akt neun Menschen ermordet.
Die Sommerpressekonferenz ist Merkels persönliche Bewährungsprobe. Diesmal musste sie auf Vorwürfe zu ihrer Flüchtlingspolitik antworten. Die Kanzlerin lässt sich vom "Wir schaffen das" nicht abbringen. Sie habe aber nie gesagt, dass es einfach wird. Von Corinna Buschow
Drei Anschläge innerhalb einer Woche, Bayern und Landesregierung stehen unter Schock. Innenminister Herrmann fordert Bundeswehreinsatz im Innern und Abschiebungen in Krisenregionen. Opposition ruft zur Besonnenheit auf.
Die Bluttat in Ansbach hat offenbar einen Bezug zur Terrormiliz ISIS. Ein syrischer Flüchtling hatte sich in die Luft gesprengt und zahlreiche Menschen verletzt. Bundesinnenminister de Maizière warnt davor, alle Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen.
Zunächst ging die Polizei in München von einer "akuten Terrorlage" aus, dann stellte sich heraus: Es war der Amoklauf eines 18-jährigen Einzeltäters. Zuvor hatten "Experten" und Politiker spekuliert, die Tat könne einen "islamistischen" Hintergrund haben.
Das blutige Attentat in Würzburg war nach der Bewertung der Bundesregierung die Tat eines Einzeltäters, der vom IS aufgestachelt wurde. Ob er Mitglied der Terrorgruppe war und es Hintermänner gibt, soll nun die Bundesanwaltschaft klären.
Nach der Axt-Attacke eines jungen Flüchtlings in Würzburg wird nach Wegen gesucht, solche Taten zu verhindern. Oft sei es zu spät, wenn bei Jugendlichen solche Tendenzen festgestellt werden, mahnen Fachleute.
Nach dem Terroranschlag in Nizza sind sich Politiker aller Parteien einig. Das Ziel der Terroristen sei unsere Freiheit. Umso mehr müssten wir an ihr festhalten. Dazu kann ich als deutscher Muslim nur sagen: Leichter gesagt, als getan. Von Said Rezek