Nach der Abstimmung zur Verfassungsänderung in der Türkei warnen Experten vor Schuldzuweisungen an Deutschtürken. Die Türkische Gemeinde mahnt mehr Willkommenskultur an. Der Konfliktforscher Andreas Zick empfiehlt politische Bildung für Migranten.
Die Debatte über das Wahlverhalten der Türkeistämmigen beim Referendum und über die doppelte Staatsbürgerschaft ist verlogen. Wir wissen ja nicht einmal, wie viele Doppelstaatler gewählt haben, geschweige denn, wie sie gewählt haben. Von Şirin Manolya Sak Von Şirin Manolya Sak
Viele in Deutschland lebende Türken haben für die Einführung eines Präsidialsystems in der Türkei gestimmt. Nun wird über die Ursachen diskutiert. Integrationsbeauftragte Özoğuz warnt vor pauschalen Schlussfolgerungen.
Trump regiert in einem Präsidialsystem. Mit Todesstrafe. Er baut Mauern und verhängt rassistische Einreiseverbote. Und Trump führt Krieg, wirft Bomben ab, tötet Menschen. Ich frage mich, wie viele Amerikaner in Deutschland Trump gewählt haben? Das wissen Sie nicht? Warum eigentlich? Von Anja Seuthe Von Anja Seuthe
Kaum stand das Ergebnis der Volksabstimmung zur türkischen Verfassungsänderung fest, wurden in Deutschland lebende Türken für ihr Abstimmungsverhalten kritisiert. Unionspolitiker fordern ein Ende der EU-Beitrtittsgespräche. Integrationsbeauftragte Özoğuz warnt vor pauschaler und vorschneller Kritik.
Die Verbundenheit von Türkeistämmigen in der dritten Generation mit der Heimat ihrer Eltern hat in den vergangenen Wochen verwundert. Inmitten dieser Verwunderung wurde ihr Migrationshintergrund und damit ihre Fremdheit betont. Ein "Doublebind". Von Sami Omar Von Sami Omar
Bei der allgmeinen Hysterie um das Türkei-Referendum könnte man meinen, es handele sich um eine deutsche Schicksalswahl. So sehr haben sich deutsche Politiker eingemischt in diesen Wahlkampf. Doch wem nützt dieses Eingreifen? Von Yunus Ulusoy Von Yunus Ulusoy
Außenminister Gabriel warnt vor antitürkischen Tendenzen in Deutschland wegen des Streits um das Verfassungsreferendum. Jahrzehntelanges Zusammenleben dürfe nicht kaputtgemacht werden, sagte er bei einem Treffen mit türkischstämmigen Landes- und Kommunalpolitikern in Berlin.
Wer den Nationalsozialismus kennt, muss sich jeden Nazi-Vergleich im Schlagabtausch aktueller politischer Auseinandersetzungen verbieten. Wir Deutsch-Türken leben in diesem Land. Wir sind damit Teil dieser Geschichte. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
Nazi-Vergleiche haben Hochkonjunktur - befördert durch den türkischen Präsidenten Erdoğan. Der Gleichsetzungsversuch verbietet sich jedoch und lenkt vom eigentlichen Thema ab. Viel interessanter wäre eine inhaltliche Debatte über das geplante Präsidialsystem. von Sabine Schiffer Von Prof. Dr. Sabine Schiffer