Die Verbundenheit von Türkeistämmigen in der dritten Generation mit der Heimat ihrer Eltern hat in den vergangenen Wochen verwundert. Inmitten dieser Verwunderung wurde ihr Migrationshintergrund und damit ihre Fremdheit betont. Ein "Doublebind". Von Sami Omar Von Sami Omar
Bei der allgmeinen Hysterie um das Türkei-Referendum könnte man meinen, es handele sich um eine deutsche Schicksalswahl. So sehr haben sich deutsche Politiker eingemischt in diesen Wahlkampf. Doch wem nützt dieses Eingreifen? Von Yunus Ulusoy Von Yunus Ulusoy
Außenminister Gabriel warnt vor antitürkischen Tendenzen in Deutschland wegen des Streits um das Verfassungsreferendum. Jahrzehntelanges Zusammenleben dürfe nicht kaputtgemacht werden, sagte er bei einem Treffen mit türkischstämmigen Landes- und Kommunalpolitikern in Berlin.
Wer den Nationalsozialismus kennt, muss sich jeden Nazi-Vergleich im Schlagabtausch aktueller politischer Auseinandersetzungen verbieten. Wir Deutsch-Türken leben in diesem Land. Wir sind damit Teil dieser Geschichte. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
Nazi-Vergleiche haben Hochkonjunktur - befördert durch den türkischen Präsidenten Erdoğan. Der Gleichsetzungsversuch verbietet sich jedoch und lenkt vom eigentlichen Thema ab. Viel interessanter wäre eine inhaltliche Debatte über das geplante Präsidialsystem. von Sabine Schiffer Von Prof. Dr. Sabine Schiffer
Inmitten des Streits zwischen Deutschland und der Türkei kam in Berlin die Islamkonferenz zusammen. Eines der Hauptthemen: die Türkeinähe des Moscheeverbands Ditib. Der Innenminister zog Grenzen. Wie es mit der Islamkonferenz weitergeht, blieb offen. Von Corinna Buschow
Nachdem ich das schon vor zwei Wochen tun wollte, Donald Trump aber in einer Orgie von Bullshit mehr und mehr Platz für sich okkupierte, hier eine kleine Attitüde zur Affäre Deniz Yücel: Von Sven Bensmann
Trotz massiver Kritik rückt die EU nicht ab von ihrer restriktiven Flüchtlingspolitik. Sie hat zum Ziel, die Migration über das Mittelmeer zu verringern sowie die Zahl der Abschiebungen zu anzuheben. Dazu sollen Abkommen mit nordafrikanischen Ländern geschlossen werden.
Die Zukunft der EU ist offen, doch in der Flüchtlingskrise lässt sich Brüssel keine Müdigkeit anmerken: Die Kommission wartet mit immer neuen Rat- und Vorschlägen auf. Am Donnerstag standen unter anderem Abschiebungen auf der Agenda.
Seit Montag sitzt der "Welt"-Korrespondent Yücel in Untersuchungshaft. Die Bundesregierung dringt auf eine schnelle Freilassung. Die EU-Kommission verknüpft den Fall mit dem EU-Beitritt der Türkei.