Was für ein Tag! 50 Tausend – ach, was sag ich –, 50 Millionen Deutsche waren letzte Woche auf der Straße, um zusammen mit Schwarzer und Wagenknecht die Ukraine zur Aufgabe aufzufordern. Von Sven Bensmann
Der Krieg in der Ukraine braucht eine konstruktive Debatte, ebenso wie all die anderen Kriege in der Welt. Parteipolitik auf Kundgebungen verbietet sich. Von Clemens Becker
Seit einem Jahr fliehen ukrainische Mütter mit ihren Kindern vor dem Krieg. „Ich habe ständig Angst um meinen Mann“, sagt eine von ihnen. Die Kinder entwickeln depressive Störungen. Der elfjährige Denys hat monatelang nur Panzer gemalt. Von Pat Christ
Mit professioneller Beratung, Begegnung und Lernen hilft „Fluchtpunkt Martini“ in Minden ukrainischen Geflüchteten. Ein Jahr nach Kriegsbeginn wächst deren Sorge um Angehörige daheim und die Angst vor neuen Angriffen auf die Heimat. Von Thomas Krüger
Sondersendungen zum Ukraine-Krieg treffen ein Jahr nach Kriegsbeginn weiter auf großes Interesse der Zuschauer, sind ARD, ZDF und RTL überzeugt. Zum Jahrestag des Kriegsausbruchs laufen Dokumentationen, Sondersendungen und Themenschwerpunkte. Von Christina Denz
Während wir uns bei ukrainischen Geflüchteten liebevoll sogar um die Zusammenführung mit Haustieren gekümmert haben, lassen wir Geflüchtete aus anderen Ländern viele Jahre auf die Zusammenführung mit ihren Kindern, Eltern und Geschwistern warten. Von Birgit Knoll
Aufgrund der Zerstörung der Infrastruktur rechnen Migrationsforscher mit weiteren Geflüchteten aus der Ukraine. Zu den rund acht Millionen Ukrainern in Europa könnten weitere vier Millionen hinzukommen. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Migration Outlook 2023“ hervor.
Der Krieg in der Ukraine ist mit über 2 Millionen Artikeln die medial am meisten dokumentierte Krise. Über die humanitäre Katastrophe in Angola hingegen gibt es nur 2.000 Medienberichte, kritisiert die Hilfsorganisation Care. Es sei besorgniserregend, dass über andere Krisen geschwiegen werde.
Sie wollen nicht im Krieg gegen die Ukraine kämpfen. Viele wehrdienstfähige Männer aus Russland sind nach Deutschland geflohen. Hilfsorganisationen unterstützen sie dabei, Schutz und Asyl zu finden. Dmitrij ist einer von ihnen. Von Alexander Lang
Die Bereitschaft, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen, ist einer europaweiten Umfrage zufolge zurückgegangen, ist aber weiter hoch. Einen EU-Beitritt der Ukraine befürworten Polen am meisten, deutlich skeptischer sind Befragte aus Deutschland.