Viele Menschen verlassen ihre Heimat in Mittel- und Südamerika, um ihr Heil in den USA zu suchen. Das Auslaufen einer noch von US-Präsident Trump erlassenen restriktiven Abschieberegelung lässt ein Anschwellen der Migration erwarten.
Immer mehr Zielländer gehen dazu über, Asylverfahren ins Ausland auszulagern. Jetzt hat auch die Bundesregierung eine Prüfung jenseits der EU angekündigt. Die USA wollen in Kolumbien und Guatemala Asyl-Zentren eröffnen. Großbritannien diskutiert bereits über die Abschaffung des Asylrechts.
Was ist uns eigentlich Frieden wert - zum Beispiel in Kolumbien? Und hat Christian Lindner dafür noch Platz in seinem Haushalt der sozialen Ungerechtigkeiten? Von Sven Bensmann
Nach dem Abzug westlicher Truppen habe die Taliban die Macht in Afghanistan ergriffen, heißt es offiziell. Wie aus Berichten der US-Regierung hervorgeht, wurde die Macht im Land der Taliban jedoch überlassen – per Deal und mit Abstimmung. Im Gegenzug wurden US-Soldaten nicht angegriffen.
Die USA prangern in aller Welt Menschenrechtsverletzungen an. Wenn es aber um eigene Verfehlungen geht, ist der Eifer gebremst. Siehe Guantánamo. Immer noch sitzen hier 31 Gefangene ein. Wird Biden sein Versprechen halten, das Lager endgültig zu schließen? Von Magdalena Tröndle
In einer Sammelstelle der Einwanderungsbehörde in Mexiko setzen Geflüchtete aus Protest gegen ihre mögliche Abschiebung ihre Matratzen in Brand. Ein Video zeigt nun, dass sie eingesperrt waren und vom Wachpersonal ihrem Schicksal überlassen wurden.
Unter Präsident Trump hat das Verhältnis zwischen den USA und Kanada stark gelitten. Mit seinem Nachfolger Biden stehen die Zeichen wieder auf Kooperation – in der Flüchtlingspolitik.
Die Einwanderungspolitik von US-Präsident Biden sollte eine voll „Mitmenschlichkeit und amerikanischer Werte“ sein. Kritiker befürchten, dass harte Realitäten das Versprechen aushebeln. Aktuell im Brennpunkt: ein Plan zu Änderungen beim Asylantrag. Von Konrad Ege
Die Regierung von US-Präsident Biden will das Asylrecht verschärfen – zunächst befristet auf zwei Jahre. Grund sei der Andrang an der Südgrenze. Menschenrechtler kritisieren das Vorhaben als Aushöhlung des Asylrechts. Die Pläne erinnerten an Trumps Flüchtlingspolitik.
Die Rede war voller Falschinformationen: US-Außenminister Powell sprach 2003 vor dem UN-Sicherheitsrat über Iraks angebliche Massenvernichtungswaffen - als Rechtfertigung für den Irakkrieg. Später sagte er: Das war der Schandfleck seiner Karriere - mit 300.000 toten Zivilisten in Irak. Von Konrad Ege